Anton Kirschbaum

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Anton Kirchbaum war der erste Betriebsführer unter Krupp auf Grube Bindweide. Er wurde am 04. März 1832 in Huf bei Horhausen geboren. Ursprünglich war er für den „geistlichen Stand“ vorgesehen, entschied sich dann jedoch der Familientradition zu folgen und Bergmann zu werden. Nach dem Absolvieren der Bergschule in Siegen erhielt er 1858 zunächst eine Stelle als Betriebsführer der Eisensteingrube „Actiengesellschaft Porta Westphalica“. Der Gruben- und Hüttenbetrieb wurde hier jedoch aufgrund ungeeigneter Erze nach einem Jahr wieder eingestellt. Nach einer Tätigkeit im Tunnelbau wurde er 1862 auf Grube Gottessegen bei Siegburg angestellt.[1]

Am 01. August 1872 trat er die Stelle als Betriebsführer der Grube Bindweide an. Er wohnte mit seiner Frau zunächst zwei Jahre in Gebhardshain und zog dann in das neuerbaute Zechenhaus auf der Grube Bindweide ein. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte er sich besonders im kulturellen und sozialen Bereich. Er gründete den Bindweider Knappenverein (Steinebacher Knappenverein zu Steinebach), eine Bergkapelle und einen Knappen-Sängerchor. Aus seiner kulturellen Arbeit ist ein bergmännisches Liederbuch erhalten geblieben, in dem Anton Kirschbaum sich auch als Komponist zahlreicher Lieder wiederfindet.

Anton Kirschbaum wurde am 1. Mai 1897 pensioniert.
1898 erwähnt er in seinem Tagebuch, dass er immer noch auf Grube Bindweide wohnt.
Anton Kirschbaum stirbt 1904.[2]


Verfasser: Christoph Eul (Diskussion) 14:05, 28. Okt. 2014 (CET)

Literaturverzeichnis

  1. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 19
  2. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 19