Burg Freusburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Februar 2019, 15:45 Uhr

Burg Freusburg
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Steckbrief
Gründung: 950
heutige Nutzung: Jugendherberge
QR-Code
QR-Shortlink: www.qltr.de/dswf05

Die Freusburg wurde 950 n. Chr. zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
1131 wird die Burg als Sitz der Grafen von Freisberg genannt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist von einem befestigten Familiensitz auszugehen.

Im Laufe der Jahrhunderte war die Freusburg Ausgangspunkt vieler regional bedeutender Ereignisse.
Die hier bis in das 13. Jahrhundert lebenden Grafen zu Freusburg sorgten für die Gründung zahlreicher Gehöfte, aus denen später viele der heutigen Ortschaften entstanden.
Auch die Stiftung, aus der später das Kloster Abtei Marienstatt hervorging, fand hier ihren Ursprung.

Im 13. Jahrhundert fiel die Freusburg an die Grafen zu Sayn, die die Burg zum Schauplatz zahlreicher Fehden mit anderen Adelshäusern werden ließen.
Im 16. Jahrhundert begann der Verfall der Freusburg, bis 1580 Graf Heinrich IV. reich heiratete, die Burg erweiterte und ein ausgiebiges Hofleben lebte. Sein finanzieller Bankrott zwang ihn vor seinem Tod, die Burg an die Grafen zu Sayn-Wittgenstein abzutreten.

Im 30-jährigen Krieg war die Freusburg erneut Schauplatz zahlreicher Belagerungen und Streitigkeiten. Nach diesem Krieg ging die Burg durch Heirat an die Grafen zu Sachsen-Eisenach. Erneute Glaubenskonflikte und die strenge Herrschaft dieser Grafen führten dann zu einer Rebellion im Amt Freusburg, die schließlich blutig niedergeschlagen wurde.

Im 19. Jahrhundert wurde die Freusburg als Wohnung des preußischen Forstfiskus genutzt.

Seit 1929 ist die Burg Jugendherberge. 1986 wurde diese dann nach erfolgtem Umbau vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker wieder eröffnet.
Mit etwa 60.000 Übernachtungen pro Jahr zählt die Freusburg zu den meistbesuchten Jugendherbergen Deutschlands.

Verfasser: Christoph Eul