Falsergneis (Steinach): Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{|class="wikitable" style="float:right; margin-left:1em" ! colspan="2" | Geologie des Rheinlaufs (Bad Hönningen) |- |colspan="2" style="text-align:center"| {…“) |
|||
Zeile 30: | Zeile 30: | ||
entstehen bei der Metamorphose von magmatischen, granitischen | entstehen bei der Metamorphose von magmatischen, granitischen | ||
Gesteinen. Ihr Gegenstück sind die Paragneise, die aus Sedimentgesteinen | Gesteinen. Ihr Gegenstück sind die Paragneise, die aus Sedimentgesteinen | ||
− | gebildet werden. | + | gebildet werden.<br> |
<br> | <br> | ||
Der Artenberger Gneis ist ein mittelkörniges, aus Plagioklas (Kalknatronfeldspat), | Der Artenberger Gneis ist ein mittelkörniges, aus Plagioklas (Kalknatronfeldspat), |
Version vom 10. März 2023, 17:42 Uhr
Geologie des Rheinlaufs (Bad Hönningen) | |
---|---|
| |
Steckbrief | |
Gesteinstyp: | Metamorphit |
Fundort: | Artenberg bei Steinach, Kinzigtal |
Alter: | Karbon |
direkter QR-Code zum Beitrag | |
www.qltr.de/qrka0092 |
HINWEIS: In der Kategorie "Die Geologie des Rheinlaufs (Bad Hönningen) " finden Sie weitere Artikel und Literaturhinweise.
Als Gneis bezeichnet man ein metamorphes Gestein, welches vor allem aus
den Mineralen Feldspat und Quarz besteht und das regellos verteilte oder auch
parallel eingeregelt orientierte Glimmerminerale oder Amphibole aufweist. Dieser
Gneis aus dem Steinbruch Artenberg ist ein sogenannter Orthogneis. Orthogneise
entstehen bei der Metamorphose von magmatischen, granitischen
Gesteinen. Ihr Gegenstück sind die Paragneise, die aus Sedimentgesteinen
gebildet werden.
Der Artenberger Gneis ist ein mittelkörniges, aus Plagioklas (Kalknatronfeldspat),
Kalifeldspat, Quarz und Biotit bestehendes Gestein. Er ist meist hell weißgrau-
dunkel gefleckt mit einer mittel- bis groblinsigen Paralleltextur und enthält
flaserig eingeregelte „Nester“ aus Biotit-Glimmer. Letztere führten zum Namen
„Flasergneis“ für dieses Gestein. Entstanden ist es durch die Metamorphose
von älteren Graniten und Granodioriten im Zuge der Auffaltung des Variskischen
Gebirges während der Karbonzeit. Der Artenberger Gneis wird bis heute
zur Herstellung von Splitt und Schotter für die Bauindustrie abgebaut.
Verfasser: Roger Lang und Christoph Eul
Stand: 2/2023