Grube Käusersteimel (Kausen): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. März 2019, 20:56 Uhr

Grube Käusersteimel
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Steckbrief
Erze: Kupfererz, Eisenerze
Erste Verleihung: unbekannt
Schachtteufe: unbekannt
Tiefbausohle: unbekannt
Gesamtförderung: ca. 151.412 t Eisenerz
Beschäftigte: unbekannt
Stilllegung: 1902
Untersuchungen: 1923-25
QR-Shortlink: www.qltr.de/dswf26


„Die herrlichsten Kabinettstücke“

Etwa einhundert Meter vom Druidensteig entfernt befand sich einst der Wilhelmschacht der Grube Käusersteimel. Das bis 1902 betriebene und zuletzt von 1923 bis 1925 nochmals untersuchte Bergwerk förderte insgesamt 151.412 t Eisenerz.

Die Grube war aber eher wegen ihrer reichen Kupfererzvorkommen bekannt und stand deshalb bereits im 18. und 19. Jahrhundert in voller Blüte. Unter Anderem stellte man aus den Erzen Spritzmittel für den Weinanbau her. Es waren jedoch weniger die Kupfererze, welche das Bergwerk so berühmt werden ließen, sondern die prachtvollen Mineralfunde, die hier gemacht wurden.

Die Vielfalt und Qualität der hier gefundenen Kupferminerale wie Malachit, Cuprit, Pseudomalachit, gediegen Kupfer und vielen anderen wurde schon im 19.Jahrhundert von Mineralogen hoch geschätzt. So berichtet der Marburger Professor Johann Christoph Ullmann – nach ihm wurde das Mineral Ullmannit benannt – bereits 1814 über die dort vorkommenden Minerale. Und 1912 äußert Rudolf Nostiz in seinem Werk „Die Mineralien der Siegener Erzlagerstätten“, dass die Stilllegung 1902 „zum größten Leidwesen der Mineraliensammler“ erfolgte. Minerale aus der Grube Käusersteimel finden sich heute weltweit in zahlreichen Museen.

Ein besonderes Metall

Kupfer ist ein vielseitig einsetzbares Metall. Es ist relativ weich, dehnbar, gut zu verarbeiten und zu formen und dabei äußerst korrosionsbeständig und widerstandsfähig. Etwa 39% aller Kupferanwendungen findet man heute im Bausektor. Aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit wird es in der Elektro- und Elektronik-Industrie eingesetzt.
Anwendungsbereiche sind beispielsweise Wicklungen elektrischer Motoren, Generatoren und Transformatoren. Unentbehrlich ist es auch in Funk und Fernsehen, im Smartphone und in Mikroprozessoren.
Seine antimikrobielle Wirkung macht es zum Metall der Wahl bei Wasserleitungen oder als Münzmetall. Ohne Kupfer wäre die moderne Technik und damit unsere heutige Zivilisation nicht möglich.


Verfasser: Christoph Eul und Roger Lang (Diskussion) 16:19, 21. Okt. 2014 (CEST)

Literaturverzeichnis