Mahlscheid (Herdorf): Unterschied zwischen den Versionen

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Vor etwa 25 Millionen Jahren, in der geologischen Epoche des Tertiärs, bildeten sich durch vulkanische Aktivität die kuppenartigen Erhebungen der Mahlscheid und des unweit gelegenen [[Hohenseelbachskopf (Herdorf)|Hohenseelbachskopfs]]. Glutheiße Basaltschmelze drang aus der Tiefe an die Oberfläche und erstarrte dort zu säulig ausgebildetem [[Basalt im Westerwald|Basalt]].<br>
 
Auf der Mahlscheid wurde dieser bis in die 1970er Jahre abgebaut. Während des Abbaus wurde der Steinbruch weithin bekannt für Funde schöner Mineralien. Insbesondere kugeliger [[Calcit]] (Kalkspat) von gelblicher Farbe kam in Hohlräumen der Basaltlava vor. Stücke von hier sind in zahlreichen Museen vertreten.<br>
 
Auf der Mahlscheid wurde dieser bis in die 1970er Jahre abgebaut. Während des Abbaus wurde der Steinbruch weithin bekannt für Funde schöner Mineralien. Insbesondere kugeliger [[Calcit]] (Kalkspat) von gelblicher Farbe kam in Hohlräumen der Basaltlava vor. Stücke von hier sind in zahlreichen Museen vertreten.<br>
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Heute bestehen keinerlei Fundmöglichkeiten mehr. Auf der früheren Steinbruchsohle hat sich ein See gebildet, im Volksmund „Silbersee“ genannt. Das ehemalige Steinbruchgelände mit dem See und den verbliebenen Steilwänden ist seit 1992 ein
 
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Version vom 4. November 2018, 20:15 Uhr

Basaltabbau Mahlscheid
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Steckbrief

Vor etwa 25 Millionen Jahren, in der geologischen Epoche des Tertiärs, bildeten sich durch vulkanische Aktivität die kuppenartigen Erhebungen der Mahlscheid und des unweit gelegenen Hohenseelbachskopfs. Glutheiße Basaltschmelze drang aus der Tiefe an die Oberfläche und erstarrte dort zu säulig ausgebildetem Basalt.
Auf der Mahlscheid wurde dieser bis in die 1970er Jahre abgebaut. Während des Abbaus wurde der Steinbruch weithin bekannt für Funde schöner Mineralien. Insbesondere kugeliger Calcit (Kalkspat) von gelblicher Farbe kam in Hohlräumen der Basaltlava vor. Stücke von hier sind in zahlreichen Museen vertreten.

Der Silbersee auf der Mahlscheid bei Herdorf.(Foto: mantomedia)


Heute bestehen keinerlei Fundmöglichkeiten mehr. Auf der früheren Steinbruchsohle hat sich ein See gebildet, im Volksmund „Silbersee“ genannt. Das ehemalige Steinbruchgelände mit dem See und den verbliebenen Steilwänden ist seit 1992 ein Naturschutzgebiet.



Verfasser: Christoph Eul (Diskussion) 16:19, 21. Okt. 2014 (CEST)

Literaturverzeichnis