Sage der Herke

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Druidenstein
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Steckbrief
Schutzstatus: Nationaler Geotop

Nachdem die Kelten das Land an der Sieg in Besitz genommen hatten, errichteten sie am Druidenstein ihren Göttern eine Opferstätte. Dort verrichteten makellose Jungfrauen die heiligen Handlungen und mussten jedem irdischen Verlangen entsagen.

Der Druidenstein bei Herkersdorf
(Foto: mantomedia)

Herke jedoch, die Tochter eines keltischen Stammesfürsten, vermochte die aufkeimende Liebe zu einem edlen Jüngling ihres Stammes nicht zu bezwingen. Im ständigen Zwiespalt vergaß sie ihre Pflicht, folgte ihm und wurde seine Frau.
Doch die Häscher jagten ihnen nach, erstachen den Jüngling und schleppten Herke zum Opfertisch, wo sie mit ihrem Blut Buße tat.

Der Sage nach hört man heute noch in Vollmondnächten ihr Jammern und Wehklagen vom Druidenstein bis ins Tal hinein. Unglücklich Verliebte dagegen sollen die tröstende Stimme der Herke hören, die noch heute als die Beschützerin bedrängter Liebe gilt.


Verfasser:Christoph Eul und Roger Lang

Literaturverzeichnis