Basaltlava (Niedermendig)
| Geologie des Rheinlaufs (Bad Hönningen) | |
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| Steckbrief | |
| Gesteinstyp: | Magmatit (Vulkanit) |
| Fundort: | Fundort: Niedermendig (Osteifel) |
| Alter: | Quartär (> 300.000 bis ca. 150.000 Jahre) |
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Die Mendiger Basaltlava entstammt dem Wingertsberg-Vulkan, der nördlich des
Ortes Niedermendig liegt. Dieser Vulkan hat zwei Lavaströme hevorgebracht.
Der untere Lavastrom entstand vor über 300.000 Jahren. Er wird wissenschaftlich
als basanitischer Leucit-Nephelin-Tephrit bezeichnet. Da er weniger Gasblasen
enthält als der obere Mendiger Lavastrom, nennt man ihn hier auch Hartbasalt.
Im Niedermendiger Bereich ist er rund 20 Meter mächtig.
Über ihm liegt, durch eine mehrere Meter mächtige Schicht aus Lehm und Tuff
getrennt, der etwa 150.000 Jahre alte obere Mendiger Lavastrom. Dieser Nephelin-
Leucit-Tephrit ist seit alters her als Rohstoff begehrt und besteht an seiner
Basis aus einer zerklüfteten, teilweise plattig ausgebildeten Lava, die „Dielstein“
genannt wird. Darauf liegt die durch feine Gasblasen poröse Niedermendiger
Mühlsteinlava, die im unteren Bereich aus 1 bis 2 Meter hohen und 2 bis 3 Meter
durchmessenden Pfeilern aufgebaut ist. Darüber folgen schmalere, 10 bis 15
Meter hohe Basaltsäulen, die „Schienen“ genannt werden. Sie waren das Ziel
des Abbaus, der seit der Römerzeit dokumentiert ist.
Verfasser: Roger Lang und Christoph Eul
Stand: 2/2023