Basaltlavabombe (Niedermendig)
Geologie des Rheinlaufs (Bad Hönningen) | |
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Steckbrief | |
Gesteinstyp: | Magmatit (Vulkanit) |
Fundort: | Niedermendig (Osteifel) |
Alter: | Quartär (> 300.000 bis ca. 150.000 Jahre) |
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Basalt ist ein meist dunkelgraues bis schwarzes vulkanisches Ergussgestein. Er
besteht überwiegend aus einer Mischung von Eisen-Magnesium-Siliziumverbindungen
(Pyroxen, Olivin) und calciumreichem Feldspat (Plagioklas). Da Basalt vergleichsweise
wenig Kieselsäure enthält, wird er als basisches Gestein bezeichnet.
Er ist, bezieht man die Meeresböden mit ein, das Gestein mit der größten flächigen
Verbreitung auf der Erde.
Basalt entsteht aus einer glutheißen Gesteinsschmelze, dem Magma. Dieses enthält
gelöste Gase, die auf dem Weg aus dem Erdinneren an die Oberfläche durch
den abnehmenden Druck entgasen, ähnlich dem Effekt beim Öffnen einer Mineralwasserflasche.
Dadurch können Vulkanausbrüche explosionsartig geschehen:
Die Gase dehnen sich in der Nähe der Erdoberfläche schlagartig aus. Hierbei wird
große Energie freigesetzt. Diese kann ausreichen, große Lavafetzen und -massen
in die Luft zu schleudern. Während des Fluges können sie durch Rotation eine runde
Form annehmen und kühlen dabei ab. Als vulkanische Bombe werden solche
bei einem Vulkanausbruch ballistisch herausgeschleuderten Massen bezeichnet,
wenn sie einen Durchmesser von mehr als 64 mm besitzen.
Verfasser: Roger Lang und Christoph Eul
Stand: 2/2023