Burg Ehrenstein (Asbach): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Lage der Burg war strategisch nicht unbedeutend, da sich hier eine Furth über den Mehrbach befand, die das Rheintal mit der Region um Altenkirchen verband. Den Ütgenbachern oblag als Burgmannen der Grafen von Sayn bereits vor dem Umzug nach Ehrenstein die Kontrolle dieser Straße. Nach dem Tod von Graf Heinrich III. zu Sayn im Jahr 1247 veräußerte seine Gattin Mechthild von Landsberg die Herrschaft Ütgenbach an das Erzbistum Köln.<ref>{{Zitat|vor=|Autor=Fleischer, G.|Jahr=2011|Titel=[[Ehrenstein und Uetgenbach (Dokument)|Ehrenstein und Uetgenbach]]|Buchautor=|Buchtitel=|Erscheinungsort=Amteroth|Verlag=Fleischer|Seiten=5}}</ref> Die Ortschaften auf dem linken Wiedufer gehörten damals zum Bistum Trier. Somit war die Burg Ehrenstein auch von strategischer Bedeutung als Grenzsicherung zwischen den beiden Bistümern.<br>
 
Die Lage der Burg war strategisch nicht unbedeutend, da sich hier eine Furth über den Mehrbach befand, die das Rheintal mit der Region um Altenkirchen verband. Den Ütgenbachern oblag als Burgmannen der Grafen von Sayn bereits vor dem Umzug nach Ehrenstein die Kontrolle dieser Straße. Nach dem Tod von Graf Heinrich III. zu Sayn im Jahr 1247 veräußerte seine Gattin Mechthild von Landsberg die Herrschaft Ütgenbach an das Erzbistum Köln.<ref>{{Zitat|vor=|Autor=Fleischer, G.|Jahr=2011|Titel=[[Ehrenstein und Uetgenbach (Dokument)|Ehrenstein und Uetgenbach]]|Buchautor=|Buchtitel=|Erscheinungsort=Amteroth|Verlag=Fleischer|Seiten=5}}</ref> Die Ortschaften auf dem linken Wiedufer gehörten damals zum Bistum Trier. Somit war die Burg Ehrenstein auch von strategischer Bedeutung als Grenzsicherung zwischen den beiden Bistümern.<br>
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Im Jahr 1361 wurde abermals ein Rörich von Ütgenbach, vermutlich ein Sohn, als Vasall des Kölner Erzbischofs genannt.<ref>{{Zitat|vor=|Autor=van Rooijen, H.|Jahr=1979|Titel=[[Liebfrauenthal zu Ehrenstein (Dokument)|Liebfrauenthal zu Ehrenstein]]|Buchautor=|Buchtitel=|Erscheinungsort=Siegburg|Verlag=Franz Schmitt|Seite=20}}</ref>
 
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Als Adam von Ütgenbach als letzter männlicher Stammhalter ohne Nachkommen verstarb, ging die Herrschaft Ehrenstein an Wilhelm von Nesselrode über, der Ehemann von Adams Schwester Eva von Ütgenbach. <br>
 
Als Adam von Ütgenbach als letzter männlicher Stammhalter ohne Nachkommen verstarb, ging die Herrschaft Ehrenstein an Wilhelm von Nesselrode über, der Ehemann von Adams Schwester Eva von Ütgenbach. <br>
 
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Im Jahr 1632, während des Dreißigjährigen Krieges, erlitt die Burg Ehrenstein schwere Schäden durch schwedischen Beschuß und war seit dem unbewohnbar.<br>
 
Im Jahr 1632, während des Dreißigjährigen Krieges, erlitt die Burg Ehrenstein schwere Schäden durch schwedischen Beschuß und war seit dem unbewohnbar.<br>
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== Fotos Burg und Kloster Ehrenstein ==
 
== Fotos Burg und Kloster Ehrenstein ==

Version vom 30. Dezember 2021, 18:57 Uhr

Burg Ehrenstein (Asbach)
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Steckbrief
Gebäude: Burgruine
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Über die Anfänge der Burg Ehrenstein ist wenig bekannt. Vermutlich hat die Burg bereits bestanden, als Ritter Rörich von Ütgenbach (1312-1347) im Jahr 1331 seinen Sitz hierher verlegte und sich von da an „Herr zu Ehrenstein“ nannte. Zwar weisen verschiedene Ortsbezeichnungen wie „Tempelswiese“ oder „Templerhof“ im weiteren Umfeld auf den Orden der Tempelritter hin, ob die Burg Ehrenstein jedoch vor der Inbesitznahme durch die Adelsfamilie von Ütgenbach bereits eine Tempelritterburg war, konnte bisher nicht sicher nachgewiesen werden.[1]

Die Lage der Burg war strategisch nicht unbedeutend, da sich hier eine Furth über den Mehrbach befand, die das Rheintal mit der Region um Altenkirchen verband. Den Ütgenbachern oblag als Burgmannen der Grafen von Sayn bereits vor dem Umzug nach Ehrenstein die Kontrolle dieser Straße. Nach dem Tod von Graf Heinrich III. zu Sayn im Jahr 1247 veräußerte seine Gattin Mechthild von Landsberg die Herrschaft Ütgenbach an das Erzbistum Köln.[2] Die Ortschaften auf dem linken Wiedufer gehörten damals zum Bistum Trier. Somit war die Burg Ehrenstein auch von strategischer Bedeutung als Grenzsicherung zwischen den beiden Bistümern.

Im Jahr 1361 wurde abermals ein Rörich von Ütgenbach, vermutlich ein Sohn, als Vasall des Kölner Erzbischofs genannt.[3]
Als Adam von Ütgenbach als letzter männlicher Stammhalter ohne Nachkommen verstarb, ging die Herrschaft Ehrenstein an Wilhelm von Nesselrode über, der Ehemann von Adams Schwester Eva von Ütgenbach.

Im Jahr 1632, während des Dreißigjährigen Krieges, erlitt die Burg Ehrenstein schwere Schäden durch schwedischen Beschuß und war seit dem unbewohnbar.




Fotos Burg und Kloster Ehrenstein

[4]

[5]

  1. Fleischer, G. (2011): Ehrenstein und Uetgenbach. Fleischer, S. 2
  2. Fleischer, G. (2011): Ehrenstein und Uetgenbach. Fleischer, S. 5
  3. van Rooijen, H. (1979): Liebfrauenthal zu Ehrenstein. Franz Schmitt
  4. van Rooijen, H. (1979): Liebfrauenthal zu Ehrenstein. Franz Schmitt
  5. Fleischer, G. (2011): Ehrenstein und Uetgenbach. Fleischer