Georoute Basalt und Buntmetalle: Unterschied zwischen den Versionen

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Hoch über dem Wietal erhebt sich heute bei Neustadt (Wied) der Bertenauer Kopf. Gewaltige vulkanische Kräfte formten einst den gesamten Höhenrücken. Heiße Schmelzen stiegn vor Millionen von Jahren auf, hoben die Erdoberfläche an und erkalteten schließlich zu Basalt. Die Kräfte der Natur formten schließlich die heutige Landschaft und schälten dabei die harten Basaltkuppen aus dem weicheren Schiefergestein. <br>
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Hoch über dem Wietal erhebt sich heute bei Neustadt (Wied) der Bertenauer Kopf. Gewaltige vulkanische Kräfte formten einst den gesamten Höhenrücken. Heiße Schmelzen stiegen vor Millionen von Jahren auf, hoben die Erdoberfläche an und erkalteten schließlich zu Basalt. Die Kräfte der Natur formten schließlich die heutige Landschaft und schälten dabei die harten Basaltkuppen aus dem weicheren Schiefergestein. <br>
 
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An der Ostflanke des Bertenauer Kopfes fand man bereits im 17. Jahrhundert Kupfer-, Blei- und Zinkerze. Diese Buntmetalle wurden hier in verschiedenen Bergwerken abgebaut. Heute zeugen noch verschiedene Stollen und Schachtpingen von diesem Jahrhunderte alten Bergbaustandort.<br>  
 
An der Ostflanke des Bertenauer Kopfes fand man bereits im 17. Jahrhundert Kupfer-, Blei- und Zinkerze. Diese Buntmetalle wurden hier in verschiedenen Bergwerken abgebaut. Heute zeugen noch verschiedene Stollen und Schachtpingen von diesem Jahrhunderte alten Bergbaustandort.<br>  
 
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Rohstoff Basalt abgebaut. Hunderte Arbeiter brachen das Gestein und formten es beispielsweise zu Pflastersteinen. Später wurde es in gewaltigen Brecheranlagen zerkleinert und zu Split für den Straßen- und Eisenbahnbau verwendet.<br>
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Rohstoff Basalt abgebaut. Hunderte Arbeiter brachen das Gestein und schlugen es beispielsweise zu Pflastersteinen. Später wurde er in gewaltigen Brecheranlagen zerkleinert und zu Split für den Straßen- und Eisenbahnbau verwendet.<br>
 
Der Basaltabbau hinterließ tiefe Narben in der Landschaft. Heute sind die hier entstandenen Seen wahre Naturparadiese am Wanderweg.<br>
 
Der Basaltabbau hinterließ tiefe Narben in der Landschaft. Heute sind die hier entstandenen Seen wahre Naturparadiese am Wanderweg.<br>
 
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Zu Beginn des 20. Jahrhundert wurde eine Eisenbahnlinie durch das Wiedtal gebaut. Neue Transportmöglichkeiten brachten einen Aufschwung für die Bergwerke und Steinbrüche. Zahlreiche Seilbahntrassen, Schmalspurbanen und Später LKW brachten die Rohstoffe zu den Verladestellen im Wiedtal.
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Zu Beginn des 20. Jahrhundert wurde eine Eisenbahnlinie durch das Wiedtal gebaut. Neue Transportmöglichkeiten brachten einen Aufschwung für die Bergwerke und Steinbrüche. Zahlreiche Seilbahntrassen, Schmalspurbahnen und später LKW brachten die Rohstoffe zu den Verladestellen im Wiedtal.<br>
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Nun konnten auch Urlaubsgäste Neustadt über die Schiene erreichen und der Ort entwickelte sich zu einem Tourismuszentrum an der Wied.<br>
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Der Zweite Weltkrieg unterbrach die Eisenbahnlinie im Wiedtal und Neustadt wurde zum Endhaltepunkt. Bis Mitte der 60er Jahre pfiffen noch die Dampfloks im Wiedtal bis schließlich wieder Ruhe einkehrte.<br>
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Die GeoRoute nimmt ihre Wanderer mit auf eine Spurensuche. Zahlreiche Informationspunkte erzählen von den gewaltigen Kräften, die den ehemaligen Meeresboden auftürmte oder die Berge entstehen ließen. Die Rohstoffe Nutze der Mensch über Jahrhunderte und hinterließ hierbei kleine und auch große Spuren in der Landschaft.<br>
  
  

Version vom 9. Februar 2022, 20:30 Uhr

"Basalt & Buntmetalle"
GeoRoute im
Nationalen GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus
Markierungszeichen
Steckbrief
Streckenlänge: 8,7 Kilometer
Schwierigkeit: anspruchsvoll
Startpunkt: Parkplatz Raiffeisenstraße,
53577 Neustadt (Wied)
Startpunkt Obereilenberg: An der L270
53577 Neustadt (Wied)
Informationen im Internet
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verwendbare QR-Codes
direkter QR-Code: www.qltr.de/qrka0034


Hoch über dem Wietal erhebt sich heute bei Neustadt (Wied) der Bertenauer Kopf. Gewaltige vulkanische Kräfte formten einst den gesamten Höhenrücken. Heiße Schmelzen stiegen vor Millionen von Jahren auf, hoben die Erdoberfläche an und erkalteten schließlich zu Basalt. Die Kräfte der Natur formten schließlich die heutige Landschaft und schälten dabei die harten Basaltkuppen aus dem weicheren Schiefergestein.

An der Ostflanke des Bertenauer Kopfes fand man bereits im 17. Jahrhundert Kupfer-, Blei- und Zinkerze. Diese Buntmetalle wurden hier in verschiedenen Bergwerken abgebaut. Heute zeugen noch verschiedene Stollen und Schachtpingen von diesem Jahrhunderte alten Bergbaustandort.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Rohstoff Basalt abgebaut. Hunderte Arbeiter brachen das Gestein und schlugen es beispielsweise zu Pflastersteinen. Später wurde er in gewaltigen Brecheranlagen zerkleinert und zu Split für den Straßen- und Eisenbahnbau verwendet.
Der Basaltabbau hinterließ tiefe Narben in der Landschaft. Heute sind die hier entstandenen Seen wahre Naturparadiese am Wanderweg.

Zu Beginn des 20. Jahrhundert wurde eine Eisenbahnlinie durch das Wiedtal gebaut. Neue Transportmöglichkeiten brachten einen Aufschwung für die Bergwerke und Steinbrüche. Zahlreiche Seilbahntrassen, Schmalspurbahnen und später LKW brachten die Rohstoffe zu den Verladestellen im Wiedtal.
Nun konnten auch Urlaubsgäste Neustadt über die Schiene erreichen und der Ort entwickelte sich zu einem Tourismuszentrum an der Wied.

Der Zweite Weltkrieg unterbrach die Eisenbahnlinie im Wiedtal und Neustadt wurde zum Endhaltepunkt. Bis Mitte der 60er Jahre pfiffen noch die Dampfloks im Wiedtal bis schließlich wieder Ruhe einkehrte.

Die GeoRoute nimmt ihre Wanderer mit auf eine Spurensuche. Zahlreiche Informationspunkte erzählen von den gewaltigen Kräften, die den ehemaligen Meeresboden auftürmte oder die Berge entstehen ließen. Die Rohstoffe Nutze der Mensch über Jahrhunderte und hinterließ hierbei kleine und auch große Spuren in der Landschaft.


Text: [[Benutzer:Christoph Eul|Christoph Eul]

Weitere Informationen

An den GeoBlicken werden zudem Informationen zu den folgenden Themen bereitgestellt:


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Impressionen entlang der GeoRoute