Georoute Wasserweg Krunkel-Epgert: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 17. Februar 2021, 19:23 Uhr

"Wasserweg Krunkel-Epgert"
GeoRoute im
Nationalen GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus
Markierungszeichen
Steckbrief
Streckenlänge: 7,2 Kilometer
Schwierigkeit: moderat
Startpunkt: Mittelstraße,
56593 Krunkel-Epgert
Startpunkt Mehrzweckhalle: Auf der Burg,
56593 Krunkel-Epgert
Informationen im Internet
Wasserweg bei www.Gemeinde-Krunkel.de
verwendbare QR-Codes
direkter QR-Code: qrka0020


Über die Versorgung mit sauberem Trinkwasser müssen wir uns in unseren Dörfern heute nicht sorgen. Wir drehen den Hahn auf und haben für alle Bedarfe des täglichen Lebens jederzeit Wasser.

In Krunkel und Epgert war das in früheren Generationen für die Menschen nicht so selbstverständlich. Wasserleitungen gab es nicht. Es war hauptsächlich die Aufgabe von Frauen und Kindern, Wasser aus Brunnen und Bächen für den Gebrauch in Haushalt und Landwirtschaft mit Eimern herbeizuschaffen. Das war eine mühselige Arbeit und Grund dafür, dass die Menschen eine zentrale Wasserversorgung über Wasserleitungen anstrebten.

Bis 1939 waren die heutigen Ortsteile Krunkel und Epgert eigenständige Gemeinden.

In Krunkel begann man im Jahr 1911 mit dem Bau einer zentralen Wasserversorgung. Östlich von Krunkel wurde eine Quellfassung errichtet und eine Rohrleitung bis in den Ort verlegt. Bereits 1912 war jedes Haus an die Wasserleitung angeschlossen. Mitte der 1950er Jahre wuchs die Gemeinde, gleichzeitig wurde der Zulauf in den Quellen immer weniger. Es herrschte Wasserknappheit. Das fehlende Wasser musste wieder aus Brunnen und Bächen herbei geschafft werden. 1960 wurde eine Tiefbohrung im Lahrbachtal nordöstlich von Krunkel niedergebracht. Das geförderte Wasser versorgte Krunkel bis zur Übernahme der Wasserversorgung durch die Kreiswasserwerke Neuwied im Jahr 1973. Epgert war zu jener Zeit finanziell nicht in der Lage, eine eigene Wasserversorgung zu bauen. Noch bis in die 1950er Jahre versorgten sich die Haushalte mit Wasser aus Brunnen und dem Lahrbach. Dieses war oft mit Keimen belastet und führte immer wieder zu Typhuserkrankungen.

In den Nachkriegsjahren sah sich die Gemeinde Krunkel, die nunmehr aus den Ortsteilen Krunkel und Epgert bestand, nicht in der Lage, für Epgert eine Wasserleitung zu bauen. In ihrer Not wandten sich die Epgerter Bürger an die Politik. Mit Unterstützung der Kreisverwaltung Altenkirchen und der Amtsverwaltung Flammersfeld beschloss man, einen eigenen Wasserbeschaffungsverband zu gründen. Nach einem genossenschaftlichen Modell zahlte jeder Haushalt von Epgert 500 D-Mark als Grundkapital ein. Mit einem öffentlichen Zuschuss und einem zinsgünstigen Darlehen konnte so eine Wasserleitung gebaut werden, die das Dorf ab 1956 mit sauberem Wasser versorgte. 1972 wurde der Wasserbeschaffungsverband Epgert aufgelöst, weil die Wasserversorgung der Region dem Kreiswasserwerk Neuwied übertragen wurde.

Der Wasserweg Krunkel-Epgert lädt dazu ein, sich auf einer Rundwanderung einen kleinen Einblick in die Lebenssituation in unseren Dörfern in früheren Jahrzehnten zu verschaffen. Man erfährt, mit welchem Einsatz die Bürger ihre Lage verbessert haben und vielleicht bringt es uns dazu, die heutige Selbstverständlichkeit wieder ein bisschen mehr zu schätzen, fließendes Wasser zu jeder Zeit zur Verfügung zu haben.

Text: Werner Eul und Roger Lang

Weitere Informationen

An den GeoBlicken werden zudem Informationen zu den folgenden Themen bereitgestellt:


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Impressionen entlang der GeoRoute