Grube Assberg (Limbach): Unterschied zwischen den Versionen

Aus QR-KULTUR
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 60: Zeile 60:
 
[[Kategorie:Museen und Besucherbergwerke in Siegerland und Westerwald|Assberg]]
 
[[Kategorie:Museen und Besucherbergwerke in Siegerland und Westerwald|Assberg]]
 
[[Kategorie:Beiträge von Christoph Eul|Assberg]]
 
[[Kategorie:Beiträge von Christoph Eul|Assberg]]
[[Kategorie:Geopunkte im GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus|Assberg]]
+
[[Kategorie:Geopunkte im Nationalen GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus|Assberg]]

Version vom 24. Januar 2020, 15:09 Uhr

Grube Assberg
Die Karte wird geladen …
Steckbrief
Abbau auf: Ölschiefer, Dachschiefer
Erste Verleihung: 1548
Schachtteufe: 20 Meter
Tiefbausohle: 20 Meter
Gesamtförderung: unbekannt
Beschäftigte: unbekannt
Stilllegung: unbekannt
QR-Code Weiterleitungen
QR-Shortlink: www.qltr.de/dswf40

Das ehemalige Dachschieferbergwerk „Assberg“ wurde erstmals im Jahr 1548 in einer Verleihungsurkunde des nahe gelegenen Zisterzienserklosters Abtei Marienstatt erwähnt. Sein Ursprung reicht jedoch in einen weitaus früheren Zeitraum zurück.

Der Abbau des Dachschiefers begann mit der Anlage eines 70 m breiten und 240 m langen Tagebaus, der später um die untertägige Anlage erweitert wurde. Der 20 m tiefe mittelalterliche Untertageabbau entstand damals ohne technische Hilfsmittel.

Die Grube weist noch heute die beeindruckende Form einer Kapelle auf. Im Inneren des Bergwerks ist ein Kreuz eingemeißelt, welches zusammen mit der Kapellenform auf die klösterlichen Besitzverhältnisse hinweist.
Das Bergwerk diente der Gewinnung von Tonschieferplatten, die zu Dachschindeln weiter verarbeitet wurden. Im Mittelalter wurden diese beispielsweise in der Abtei Marienstatt und auf Schloss Hachenburg verbaut.

Das Bergwerk ist ganzjährig geöffnet und über drei (steile) Treppen jederzeit frei zugänglich.

Vom Meeresgrund auf´s Dach

Die Dachschieferlager stammen aus der Zeit des Unterdevon vor etwa 400 Millionen Jahren. Sie entstanden aus tonigen Meeresablagerungen,die später zu geschichteten Tonsteinen verfestigt und während der Auffaltung des Rheinischen Schiefergebirges „geschiefert“ wurden. Die Schieferung ist eine Folge des gerichteten Druckes in der Erdkruste während der Gebirgsbildung, bei der sich die Mineralbestandteile der Tonsteine parallel ausrichten und teilweise neu bilden.

Als Dachschiefer bezeichnet man Tonschiefer, bei denen das Spalten von großen und dünnen Platten möglich ist.

Fotos von Grube Assberg


Verfasser: Christoph Eul 16:19, 21. Okt. 2014

Literaturverzeichnis