Grube Bindweide (Steinebach)

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Grube Bindweide
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Steckbrief
Abbau auf: Siderit (Spateisenstein)
Hämatit (Eisenglanz, Roteisenstein)
Limonit (Brauneisenstein)
Erste Verleihung: 1837 an Henry Manour
Schachtteufen: Schacht I 400-Meter-Sohle
Schacht II 500Meter-Sohle
Gesamtförderung: 5.120.381 Tonnen
Beschäftigte: bis zu 900 Mann
Stilllegung 1931
Wiederaufwältigung: 1986 als Besucherbergwerk

Die Geschichte der Grube Bindweide

Die Anfänge der Grube Bindweide

In der „Vollständige Beschreibung des Berg-, Hütten- und Hammerwesens in den sämtlichen Hochfürstlichen Nassau – Usingischen Landen“ werden für den Bereich um Steinebach an der Sieg zunächst nur unbedeutende Überreste einer frühen Eisengewinnung erwähnt.[1]
Aus der Zeit um das Jahr 1800 werden dann erste Schürfversuche beschrieben, die aber offensichtlich nur von kurzer Dauer waren.

Später finden sich in den Beschreibungen der konsolidierten Grubenfelder weitere Hinweise auf Altbergbau. So wird beim Grubenfeld „Junge Bindweide“ im Protokoll der Feldbesichtigung von 1856 von alten Pingen mit einem 5 ½ Lachter tiefen Tagesschacht gesprochen.[2]
Die Anfänge des Bergbaus der Grube Bindweide gehen auf Henry Manour zurück. An den Unternehmer wurde 1837 der Bereich der heutigen Grube Bindweide unter dem Namen "Maria an der Bindweide" verliehen, bekam diese Rechte aber bereits 1841 wegen Nichtzahlung von „Recreßgeldern“ wieder aberkannt.[3]

Verfasser: Christoph Eul 16:21, 21. Okt. 2014

Die Anfänge unter Theodor Stein

Theodor Stein, ein Unternehmer aus Kirchen (Sieg), begann in den 1840er Jahren mit intensiven Untersuchungen und Schürfungen u.a. in den Gemeinden Steinebach an der Sieg, Steineberg, Dickendorf und Kotzenroth (heute Rosenheim). 1850 kaufte Theodor Stein die Grubenfelder „Hercules“ und „Königszug“ und begann mit der Wiederaufwältigung der alten Stollen.[4]

Am 27. Juli 1853 setzte die Bergbehörde eine Feldbesichtigung für „Bindweide“ an. Theodor Stein erhielt daraufhin eine 6 monatige Frist zur Untersuchung der alten Eisenerzzeche. Die Vorkommen wurden daraufhin als verleihungsfähig befunden. Am 19.12.1853 erhielt Stein das Eigentum am Bergwerk Bindweide mit dem Recht zur Gewinnung aller darin vorkommenden Eisenerze.
1854 mutet Stein das Grubenfeld "Mathilde" in Steinebach an der Sieg und will gleichzeitig den Tagesschacht der Grube Steineberg wiederaufwältigen.[5]
Anfang 1855 beantragt Theodor Stein dann die erste Konsolidation der Grubenfelder "Bindweide", "Elise", "Bernhard", "Ottilie" und "Alfred". Insgesamt werden hierbei 72 Einzelgrubenfelder unter dem Namen Bindweide zusammengeschlossen und im selben Jahr vom Handelsministerium genehmigt. Als Inhaber werden die sieben Teilhaber der Handlung Daniel Stein Senior Sohn zu Kirchen eingetragen. In den Folgejahren werden immer wieder Mutungen zu der Grube Bindweide hinzugenommen.[6]


Verfasser: Christoph Eul ( 16:21, 21. Okt. 2014

Das Grubenunglück von 1872


Am Mittwoch, dem 6. März 1872, ereignete sich auf der Grube Bindweide eines der schwersten Grubenunglücke im Siegerländer Erzbergbau. Damals fanden Rückbauarbeiten auf der Hercules-Stollensohle statt. Regenfälle der vorangegangenen Tage hatten die alten Tagebaue oberhalb des Bergwerks mit Wasser gefüllt. Bei einer Sprengung entstand unerwartet ein Durchbruch zu den alten Grubenbauen oberhalb der Hercules-Stollensohle. 15 Bergleute wurden von großen Mengen hereinbrechenden Gesteins und Schlamm augenblicklich begraben.

Bis zum nächsten Tag konnte man nur drei Bergleute lebend und zwei tot bergen. Während der laufenden Rettungsmaßnahmen erfolgte am nächsten Tag ein zweiter Wasser- und Schlammeinbruch. Dabei wurden erneut fünf Bergleute verschüttet. Darunter waren der Bergmeister Schmidt, der Steiger Utsch und der Diätar Stein. Die herabgestürzten Gebirgsmassen waren diesmal so groß, dass vor einer Rettung umfassende Sicherungsarbeiten erforderlich waren. Hierzu musste jedoch erst das Wasser aus den Tagebauen abgelassen werden, um den Druck auf die darunter liegenden Grubenbaue zu verringern. Alleine diese Arbeiten dauerten mit 80 Bergleuten 40 Tage lang.

Erst sechs Monate nach dem Unglück erreichte man die Verschütteten. Die Leichen waren im Schlamm nicht verwest. Am 31. August 1872 wurde der letzte Bergmann tot geborgen. Insgesamt starben bei dem Unglück 14 Bergleute.

Die Katastrophe, bei der auch sein Neffe, der Bergmeister Schmidt, umgekommen war, veranlasste den tief getroffenen Grubenbesitzer Theodor Stein noch 1872, den größten Teil seines Bergwerkbesitzes an Krupp in Essen zu verkaufen. Damit endete die Ära Stein auf der Grube Bindweide.[7]


Verfasser: Christoph Eul 16:21, 21. Okt. 2014

Absatzprobleme und Streik der Bergleute

Konjunkturelle Gründe sorgten ab 1892/93 für Absatzprobleme auf Grube Bindweide. Die im Betriebsjahr 1890/91 noch auf 866 Mitarbeiter erhöhte Belegschaft musste wieder auf 614 verringert werden. Die drastische Personalreduzierung und niedrigeren Löhne verschlechterten die Stimmung der Bergleute. Dies endete schließlich in Streiks.
In der Schulchronik der Gemeinde Steinebach heißt es hierzu: „Die Haltung der Leute war eine maßvolle, es kamen keine Ausschreitungen vor. Eine Delegation der Bergleute trug dem hierhin beorderten Direktor Marhun aus Kirchen ihre Forderungen vor. Derselbe wußte durch kluges Zureden sowie durch Versprechungen und Ermahnungen den Groll gegen die Verwaltungsbeamten beizulegen und die Leute zu beschwichtigen. Mit dem Steigen der Eisenpreise wurden auch die Löhne erhöht.“ [8]


Verfasser: Christoph Eul 14:13, 22. Okt. 2014

Die Zeit des 1. Weltkriegs auf Grube Bindweide

Mit dem Beginn des ersten Weltkriegs begannen auch die ersten Krisen auf Grube Bindweide. Der Arbeitskräftemangel im Siegerländer Bergbau machte es nur eingeschränkt möglich, die neu entdeckten, bis zu 4 m mächtigen Eisenstein-Mittel abzubauen. In den Folgejahren nach Kriegsende brach die deutsche Wirtschaft ein. Die Grube Bindweide geriet ebenfalls in Schieflage, da es vor allem an einer mechanischen Aufbereitung zur Qualitätssteigerung des Förderguts fehlte.[9]


Verfasser: Christoph Eul 08:35, 22. Okt. 2014

Die 1920er Jahre auf Grube Bindweide

Auch in den 1920er Jahren hielt die Krise, die bereits nach dem 1. Weltkrieg begonnen hatte, auf Grube Bindweide aufgrund verschiedener Probleme weiter an. Eine geringe Standfestigkeit des Gesteins führte zu Schwierigkeiten beim Abbau, die zu einem aufwändigen Ausbau und zu hohen Förderverlusten führten. Hinzu kamen Probleme bei der Schachtförderung, ein sehr verzweigtes Streckennetz und überdurchschnittlich starke Wasserzuflüsse. Somit geriet die Grube Bindweide an die Grenzen der Wirtschaftlichkeit.[10]


Verfasser: Christoph Eul 08:45, 22. Okt. 2014

Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren

Anfang der 1930er Jahre kommt es zu einer Zuspitzung der Wirtschaftskrise in Deutschland. Günstiges ausländisches Erz macht die teure Förderung der deutschen Betriebe immer unwirtschaftlicher. Aufgrund der Summe der vorhandenen Probleme wird für die Grube Bindweide, als schwächstes Glied der Siegerländer Gruben, die Schließung diskutiert. Vor allem die hohen Betriebskosten für die Wasserführung, die mit monatlich 38.000 Mark angegeben werden, lassen eine Stundung, bei der der Betrieb pausiert, nicht zu. So war das "Ersaufen" der Grube nach einer Stilllegung unvermeidlich.[11]

Die drohende Schließung der Grube Bindweide veranlasst die Belegschaft zu einer Volkskundgebung am 4. Dezember 1931 in Gebhardshain. In einer Belegschaftsversammlung wird schließlich ein Schreiben verfasst, welches in der Steinebacher Schulchronik überliefert wurde und die Not der Bevölkerung beschreibt:
„Die heute am 4. Dezember 1931 im Saal Becher zu Gebhardshain/Westerwald stattgefundene und von 383 Männern aus allen Gemeinden des Amtes und der umliegenden Ortschaften der Nassau besuchten Versammlung nimmt einmütig Stellung gegen die scheinbar beabsichtigte Stillegung und Unterwassersetzung der Kruppschen Grube "Bindweide". Diese Maßnahme würde einer 10.000-köpfigen Bevölkerung die letzte Erwerbsmöglichkeit nehmen. Denn die nach Kriegsende zeitweise aufgelegte Basaltindustrie leidet infolge Mangels an Aufträgen seit mehr als zwei Jahren sehr und hat ihre Betriebe bis auf einen schließen müssen. Und der eine noch in Betrieb befindliche Basaltbruch beschäftigt vorübergehend nicht einmal 20 Prozent der Normalbelegschaft. Die hier in einer Höhenlage von 400 bis 500 Meter betriebene Landwirtschaft kann bei den nur gering ertragsfähigen Bodenverhältnissen nicht einmal die Hälfte der heimischen Bevölkerung ernähren. Die Grube „Bindweide“ hat über zwei Menschenalter der hiesigen Bevölkerung Verdienst und Lebensmöglichkeiten gegeben. Die Stillegung und Unterwassersetzung würde der ganzen Gegend für die Zukunft das Einkommen nehmen und sie der völligen Verarmung preisgeben. Die Versammlung bittet daher die zuständigen Stellen, nichts unversucht zu lassen, um uns in unseren Bestrebungen, die Grube vor der Unterwassersetzung zu bewahren, nachdrücklich zu unterstützen."
Diese Entschließung wurde u.a. dem Reichspräsidenten Hindenburg, dem Reichsarbeitsministerium, dem Preußischen Minister für Handel und Gewerbe, Regierungspräsident Sybel und Dr. Krupp von Bohlen und Halbach übersendet.
Die Entscheidung zur Stilllegung ist zu diesem Zeitpunkt offensichtlich bereits getroffen.[12]


Verfasser: Christoph Eul 09:09, 22. Okt. 2014

Der Stilllegungsbeschluss

Diese problematische Ausgangslage und der zurückgehende Erzbedarf während der Weltwirtschaftskrise führten 1931 zum Stilllegungsbeschluss, obwohl der Abbau erst bis zu einer Teufe von 500 Metern vorgedrungen war.[13]
Bis 1928 sollte eine mechanische Aufbereitungsanlage die Handarbeit überflüssig machen und so die Wirtschaftlichkeit steigern. Technische Probleme machten diesen Ansatz jedoch zunichte. Die Vorbereitungen zur Stilllegung beginnen bereits im Dezember 1931. Der Untertagebetrieb wird Ende März 1932 endgültig eingestellt und die Restbelegschaft entlassen.


Verfasser: Christoph Eul 08:45, 22. Okt. 2014

Die Reservegrube Bindweide

Die Grube Bindweide galt aufgrund der hohen vermuteten Erzvorräte lange Zeit als Reservegrube. Die immer wieder kursierenden Pläne scheiterten aber an den zu erwartenden hohen Kosten. Letztmalig wurde ein Anschluss der Bindweide über- oder untertägig an Grube Füsseberg und Friedrich-Wilhelm in Biersdorf in den 1950er Jahren diskutiert. Laut Schätzung der Erzbergbau Siegerland AG sollten bis zur 1200 m-Sohle noch 6,7 Mio. t Erzvorräte vorhanden sein. Ein Abbau hätte einen kostenintensiven Umbau der Grube Bindweide bedeutet. Zusätzlich hätte die Aufbereitungsanlage der Grube Füsseberg auf die Hämatit-reiche Förderung der Bindweide umgerüstet werden müssen.[14]


Verfasser: Christoph Eul 09:09, 22. Okt. 2014 (CEST)

Geologie und Lagerstätten der Grube Bindweide


Die Erze der Grube Bindweide treten in Tonschiefern, Sandsteinen und quarzitischen Sandsteinen aus der Devonzeit auf. Diese sind aus schlammigen und sandigen Ablagerungen eines Meeres entstanden, das vor etwa 400 Millionen Jahren die Gegend bedeckte.
Im Laufe der Jahrmillionen verfestigten sich Schlamm und Sand zu festem Gestein. Die Eisenerze der Grube Bindweide wurden im Zuge der Auffaltung des Rheinischen Schiefergebirges in großen Spaltensystemen in diesen Gesteinen abgeschieden. Durch die Faltung zerbrachen die spröden Gesteine bis in mehrere Kilometer Tiefe – es bildeten sich Wegsamkeiten, entlang derer heiße, stark mineralhaltige Wässer zirkulieren konnten. Die Bruchzonen wiederum ermöglichten es den Lösungen aus der Tiefe zur Erdoberfläche hin aufzusteigen. Dort, wo dann günstige physikalische und chemische Bedingungen in den Spalten vorlagen, schieden sich Minerale aus den Lösungen ab und bildeten so genannte Erzgänge. Man nennt diese Art der Mineralbildung hydrothermal (heißwässrig), auch der Fachbegriff „Hydrothermale Erzlagerstätte“ leitet sich davon ab. Erzgänge enthalten Wert- oder Erzminerale sowie Begleitminerale ohne Metallinhalt, auch Gangart genannt.

Die Grube Bindweide baute hauptsächlich auf den vier Gangmitteln Gang Alexander mit der Fortsetzung Heinrichsverbindung, dem Mathilde-Paul-Gang, dem Bindweider Hauptgang sowie dem Gang Grundstein-Weller. Diese Erzgänge führten überwiegend Hämatit und besaßen eine ungewöhnlich tiefreichende Umwandlungszone mit Brauneisenstein.[15]
Auf der tiefsten Abbausohle, der 450 m-Sohle, waren zur Zeit der Betriebsstilllegung folgende Gänge erschlossen:[16]
1. Grundstein-Weller mit 1200 m² Gangfläche, 500 m nördlich von Steinebach,
2. Bindweider Hauptgang mit 2300 m² Gangfläche, 100 m westlich vom Schacht,
3. Paul-Mathilde mit 630 m² Gangfläche, 500 m südwestlich vom Schacht,
4. Alexander mit 370 m² Gangfläche, 1000 m südwestlich vom Schacht.

Die gesamte bauwürdige Gangfläche in diesem Teil belief sich auf 4.500 m².


Verfasser: Christoph Eul 16:50, 28. Okt. 2014

Gang Grundstein-Weller

Auf der tiefen Stollensohle gehörten zum Gang Grundstein-Weller die Mittel Herkules, Aurora und Emanuel, deren Mächtigkeit mit höchstens 0,6 m sehr gering war.
Das Mittel Weller gewann erst auf der 250 m-Sohle, das Mittel Grundstein auf der 300 m-Sohle an Bedeutung. Die anderen genannten Mittel waren hier schon nicht mehr abbauwürdig geworden.[17]


Verfasser: Christoph Eul 16:50, 28. Okt. 2014

Bindweider Hauptgang

Im Hauptgang wurden die Mittel Elise, Bernhard, Alfred, Bindweide I, Morgenstern, Ottilie, Bindweide II und Herzwinkel abgebaut. Diese Mittel erstreckten sich bis in große Teufe. Mit Ausnahme von Alfred wurden sie noch auf der 450 m-Sohle abgebaut. In den oberen Teufen hatte das Bindweider Hauptmittel 5 m - 8 m Mächtigkeit bei 115 m – 180 m Länge. Das Mittel Junge Bindweide hatte 3 m – 6 m Mächtigkeit bei 180 m Länge. Die übrigen Gangmittel waren 0,8 m – 3 m stark.[18]


Verfasser: Christoph Eul 16:50, 28. Okt. 2014

Gang Paul Mathilde

Der stark gestörte Gang Paul-Mathilde erschien auf der tiefsten Sohle noch gut abbauwürdig.[19]

Verfasser: Christoph Eul 16:50, 28. Okt. 2014

Gang Alexander

Der Gang Alexander verläuft am Südosthang der Steineberger Höhe mit den Gangmitteln Alexander und Heinrichsverbindung. Der Abbau fand hier besonders nördlich und südlich im Gangmittel Alexander statt. Der südliche Teil war am besten entwickelt und hatte auf der 450 m-Tiefbausohle 320 m² abbauwürdige Gangfläche.[20]

Verfasser: Christoph Eul 16:50, 28. Okt. 2014

Die Erze der Grube Bindweide

In der Grube Bindweide bestanden die Erzgänge neben Siderit und dem in der Oxidationszone aus ihm entstandenen Brauneisenerz insbesondere in den oberen Teufen zu einem großen Teil aus Hämatit (Eisenglanz, Roteisenstein). Dies ist für das Siegerland-Wieder-Erzrevier eher ungewöhnlich. Der größte Teil der Erzvorkommen führt Siderit (Spateisenstein) als Haupteisenerzmineral. Zur Teufe hin nahm dann auch der Hämatitanteil auf Grube Bindweide deutlich ab.[21]
Eine geologische Besonderheit auf Grube Bindweide ist die starke Zersetzung und Bleichung des Nebengesteins in der Nähe der Hämatit-Gänge bis in große Teufen. Dort reichte auch die Oxidation zu Brauneisenerz besonders tief. Auf dem Gang Alexander wurde noch bei 336 m unter Tage Brauneisenstein gefunden. In den übrigen Gängen lag die untere Grenze der Oxidationszone bei 250 m – 300 m Teufe.[22]

Der in der Grube Bindweide in größeren Mengen vorkommende Hämatit hatte zwar den höchsten Eisengehalt der in diesem Revier vorkommenden Erze, führte aber in den Hüttenwerken des 18. und 19. Jahrhunderts zu Problemen. Bei den vergleichsweise niedrigen Temperaturen der damaligen Verhüttungsprozesse brachten die Erze ein zu zähflüssiges Eisen hervor. Erst mit dem späteren technologischen Fortschritt bei den Verhüttungsverfahren wurde Hämatit zu einem sehr gefragten Rohstoff und die Grube Bindweide als Lieferant für die Hüttenwerke attraktiv.[23]
Der Gang Bindweide führte Eisenglanz und Brauneisenstein in bis zu einer Mächtigkeit von 2 m.[24]


Verfasser: Christoph Eul 17:22, 28. Okt. 2014

Untertageanlage und Förderbetrieb

Der Tiefe Bindweider Stollen

Bergleute bei der Einfahrt in den Tiefen Bindweider Stollen auf Grube Bindweide (Fotograf: Peter Weller)

Der Tiefe Bindweider Stollen kann als wichtigster Teil der Grube Bindweide bezeichnet werden.
Begonnen wurde der Vortrieb 1864. Der Stollen wurde als Wasserlösungsstollen für viele Grubenfelder und Gangmittel im Bereich der Bindweide angelegt. Somit war dieser Voraussetzung für den tiefergehenden Bergbau. Die „Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen in dem preußischen Staate“ berichtete bereits zu Beginn über den Betrieb. 1865 wird in der gleichen Zeitschrift „der tiefe Stolln für Bindweide und Steineberg“ mit 97,7 Lachter angegeben. Demnach war der Stollenvortrieb in einem Jahr ca. 195 Meter vorangekommen.[25]
Auch nach der Inbetriebnahme der Tiefbauanlage Schacht I auf der Bindweider Höhe blieb der Tiefe Bindweider Stollen die Hauptförderstrecke nach Steinebach. Die mit Erz gefüllten Förderwagen wurden im einetagigen Förderkorb zum 92 Meter unter der Rasenhängebank (= Erdoberfläche) liegenden Tiefen Bindweider Stollen gehoben und dann von Pferden zu den Tagesanlagen in Steinebach gezogen.[26]
Erst mit der Inbetriebnahme der neuen Aufbereitungsanlagen auf der Bindweider Höhe 1913 wurde die Förderung nicht mehr durch den Stollen, sondern direkt zur Rasenhängebank verbracht. Bis zur Schließung der Grube Bindweide 1932 diente der Stollen für die Steinebacher Bergleute als direkter Weg zu den Arbeitsplätzen.

Seit 1986 ist der Tiefe Bindweider Stollen wieder für die Einfahrt in das Besucherbergwerk Grube Bindweide zugänglich.


Verfasser: Christoph Eul 16:21, 21. Okt. 2014

Transport und Förderung unter Tage

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Bergmann beim Abstürzen der Berge(Fotograf: Peter Joseph Kirschbaum)

Auf den Strecken zwischen den Füllörtern, den Verladebereichen am Schacht, und den entfernten Mitteln zogen die Pferde die Erzzüge. Die Tiere konnten wegen der engen Förderkörbe nicht täglich ausfahren und mussten oft so lange unter Tage bleiben, bis sie wegen Krankheit oder Alters arbeitsunfähig geworden waren. Keine einzige Ausrichtungsstrecke der Grube Bindweide war für die Lokförderung eingerichtet. In manchen Strecken war die Steigung von Füllörtern zu den Gangmitteln so groß, dass die Pferde auf dem Weg zum Schacht hinter dem Zug gehen mussten, um diesen abzubremsen.
In den Gangmitteln wurden häufig Teilsohlen eingerichtet, d.h. es wurden von den bestehenden Sohlen aus neue Ebenen ober- oder unterhalb angelegt. Hier wurde von Hand gefördert. Die auf den Teilsohlen anfallenden Erze wurden entweder in Schächten gefördert oder durch Überbrüche oder besonders zu diesem Zweck angelegte Basalt-Sturzrollen mit 1,50 Meter Durchmesser abgestürzt. Die durch das Anlegen von Teilsohlen mögliche Einsparung von langen Streckenvortrieben wurde durch viele Schwierigkeiten bei Berge- und Materialtransporten mehr als aufgehoben.[27]
Die großen Entfernungen der einzelnen Mittel vom Schacht und dem damaligen langsamen Streckenvortrieb blieb es nicht aus, dass die entferntesten Gangmittel nur schwer erreicht wurden und im Abbau nachhinkten. Der Hauptgang war beispielsweise auf der 450-Meter-Sohle schon abgebaut, das Gangmittel „Heinrichsverbindung“ aber auf der 200-Meter-Sohle nach oben aber noch vollkommen anstehend.[28]


Verfasser: Christoph Eul 20:49, 21. Okt. 2014

Grubenwasser und Wasserhaltung

Massive Wasserzuflüsse stellen die Bergleute immer wieder vor große Probleme. Im Jahr 1916 wurde von Mittel „Elise“ auf der 350-Meter-Sohle ein Vortrieb zum Mittel „Alfred“ ausgeführt. Dabei wurde eine Brauneisenspalte von bis zu 2 Meter Mächtigkeit erschlossen. Wegen des starken Wasserzuflusses mussten die Untersuchungsarbeiten schließlich eingestellt werden. Zunächst wurde vergeblich versucht, das Wasser durch Dammtüren abzusperren. Selbst der Einsatz einer Spezialfirma für Dammtüren brachte keinen endgültigen Abschluss des Wasserzuflusses. Die ganze Strecke von „Elise“ bis „Alfred“ steht fast ausschließlich in gelblichem Tonschiefer, der wasserdurchlässig ist.[29]
Hoffman beziffert den starken Wasserzulauf der Grube Bindweide mit 4.500 Liter/min.[30]

In den 1930er Jahren kam es zu einer Wirtschaftskrise in Deutschland. Bei den Überlegungen zur Erhaltung der Grube Bindweide wurden vor allem die hohen Kosten für die Wasserführung als Kostenfaktor angeführt. Für die Wasserhaltung wurden monatliche Kosten von 38.000 Mark angegeben. Nach Aussagen des Obersteigers Diehl mussten 76 Tonnen Wasser gefördert werden, um 1 Tonne Erz zu fördern. Die Ausgaben für die Wasserhaltung auf Grube Bindweide kosteten somit alleine so viel, wie auf den Kruppschen Gruben „Friedrich Wilhelm“ und „Füsseberg“ zusammen.[31]


Verfasser: Christoph Eul 21:02, 21. Okt. 2014

Die Sohlen der Grube Bindweide

Die Bindweider Sohlen bei 200 m, 300 m und 400 m waren Teilsohlen, die nur angefahren wurden, wenn der tiefere Abbau diese Sohlen erreichte. Dies war offensichtlich nicht immer möglich. So wurde z.B. im Gangmittel Grundstein über der 400-m-Sohle nichts abgebaut, weil bei der Einstellung über der 450-m-Sohle die 400-m-Sohle noch nicht erreicht war.
Der umfangreichste Abbau ist im Bindweider Hauptgang betrieben worden. Von den Schächten weiter entfernte Gangstücke blieben beim Abbau zeitlich sehr zurück.[32]
Bei der Stilllegung der Grube Bindweide waren auf der 450-m-Sohle im Hauptgang die Mittel Ottilie, Morgenstern, Bindweide II und Herzwinkel erreicht und ausgerichtet. Das Mittel Grundstein hatte man eben angefahren, nicht aber die übrigen Mittel und die Parallelgänge.
Wegen des langsamen Fortschritts musste man durchweg 25 – 30 % Abbauverlust rechnen.[33]

Verfasser: Christoph Eul 16:55, 28. Okt. 2014

Die schlechten Abbaubedingungen auf Grube Bindweide

Die Abbauverluste waren auf Grube Bindweide im Allgemeinen sehr hoch. Bei den mächtigen Gangaufschlüssen betrugen diese 50 Prozent und mehr. Dies beruhten auf der zu langsamen Abbauweise. Die meisten Abbaue waren nur mit einer Schicht und zu wenigen Leuten belegt, so dass es in den Abbauen zu häufigen Einbrüchen der Stöße kam. In den Gangmitteln „Ottilie“, „Morgenstern“, „Bindweide I“, „Elise“, „Mathilde“ und „Alexander“ kam es schon beim Unterfahren zu gefährlichen Brüchen, die auch während der ganzen Bauzeit nicht mehr zur Ruhe kamen. Der lange Vortrieb zu den entfernten Mitteln erforderte zudem einen hohen Holzverbrauch.[34]

Die tatsächliche Höhe des Abbauverlustes der gesamten Grube Bindweide lässt sich nicht annähernd bestimmen. In den meisten Fällen konnte durch das Zubruchgehen der Abbaue die wirkliche Gangmächtigkeit nicht festgestellt werden. In vielen Fällen wurde durch die breiten Gangteile nur eine Strecke von 2,5 Metern Breite getrieben. Alle anderen Partien blieben stehen. Nur an standfesten Erzvorkommen wurde mit Querstößen gearbeitet.[35]

Der Steiger Gaumann beschreibt später das Problem wie folgt: „In den meisten Fällen hätten die Brüche vermieden werden können, wenn die Abbaue schneller betrieben worden wären.“ Nicht selten stand der Gang nach der Unterfahrung zwei oder sogar drei Jahre, ehe dieser zum Abbau vorgerichtet wurde. „Es kam schon vor, daß, wenn ein zum Abbau vorgerichteter Abbau in Betrieb werden sollte, er erst wieder Vorgerichtet werden mußte, weil das Holz inzwischen verfault war. Die Vorrichtung eilte dem Abbau viel zu lang voraus. Nach den Vorrichtungsarbeiten hätte unbedingt eine höhere Förderung sein müssen. Während meiner Tätigkeit auf Bindweide wurden dann durch die vielen Absatzschwierigkeiten die Ausrichtungsarbeiten sehr eingeschränkt.“[36]

Verfasser: Christoph Eul 21:02, 21. Okt. 2014

Untersuchungsarbeiten ab 1913

Seit 1913 wurden zahlreiche Untersuchungsarbeiten zur Auffindung neuer Erzvorkommen vorgenommen, teils um unbauwürdig gewordene Gangstücke neu in größerer Tiefe zu unterfahren, teils um benachbarte Vorkommen vom Tiefbau aus zu untersuchen.[37]

Im Nordwesten befand sich die alte Grube Königszug mit den Mitteln Vulkan und Sybilla. 1921 trieb man vom Maschinenschacht der Grube Bindweide aus auf der 250-m-Sohle eine Untersuchungsstrecke bis dorthin vor. Die Gangspalte blieb aber taub, d.h. man fand hier keine Erzvorkommen. Auch das Mittel Katharinenglück ist in den Jahren 1923 bis 1927 anscheinend ohne Erfolg von Grundstein aus untersucht worden.
1926 wurde von Weller aus die Untersuchung der von höheren Teufen nur als rau bekannten Mittel Aurora und Herkules vorgenommen, die sich dann in größeren Teufen mit besseren Gangfüllungen zeigten.[38]


Verfasser: Christoph Eul 09:15, 22. Okt. 2014

Förderzahlen der Grube Bindweide

Die Förderung der Grube Bindweide variiert sehr stark im Laufe der Zeit. Gründe hierfür waren die historischen Ereignisse während der Betriebszeiten der Grube sowie die wechselnden Abbaubedingungen.

1865 fördert die Grube Bindweide 14.682 Tonnen Eisenerz.

Der Ausbau der maschinellen Schachtförderung ab 1872 steigerte auch die Förderung immens.
Die Förderung wurde von 57.863 t (1861-1870) auf 188.260 t (1871-1880) erhöht. Nach der Fertigstellung der ersten Tiefbauanlage Schacht I 1880 und der Elbbachtalbahn 1882 stieg die Förderung auf 700.839 t (1881-1890)[39]
Die Betriebsberichte der Kruppschen Bergverwaltung dokumentieren folgende Förderzahlen:
1889/90: 99.491 t Eisenglanz + 14.912 t Spateisenstein
1892/93: 80.988 t Roherz

Im Betriebsbericht 1912/13 werden als Hauptabnehmer der Erze der Grube Bindweide die Stahlwerke Annen, die Mülhofener Hütte und die Friedrich-Alfred-Hütte genannt.[40]

Nach der Jahrhundertwende war auf dem Bindweider Gangzug nur noch die Grube Bindweide in Betrieb. Sie förderte:[41]
1914 bis 1918: 352.282 t Spateisenstein, 175.513 t Eisenglanz und Brauneisenstein
4 1919 bis 1923: 319.055 t Spat, 120.565 t Eisenglanz und Brauneisenstein
1924 bis 1928: 369.640 t Spat, 126.222 t Eisenglanz und Brauneisenstein
1929 bis 1932: 197.691 t Spat, 48.668 t Eisenglanz und Brauneisenstein

Gegen Ende der 1920er-Jahre förderte man auf Grube Bindweide rund 10.000 t Erz im Monat, davon waren ca. zwei Drittel Siderit.[42]

1929/30 wurden im Durchschnitt täglich 400 t gefördert. Dies entsprach einer Monatsförderung von 10.000 t. Diese bestanden inzwischen zu zwei Dritteln aus Spateisenstein, zu einem Drittel aus Glanz- und Brauneisenstein.[43]


Bis zur Stilllegung der Grube Bindweide 1932 wurden insgesamt 5.120.381 t Eisenerz gefördert.[44]


Verfasser: Christoph Eul 17:22, 28. Okt. 2014

Tagesanlagen in Steinebach

Der Erzbunker an den Röstöfen in Steinebach (Fotograf: Peter Joseph Kirschbaum)
Die Röstöfen in Steinebach (Fotograf: Peter Joseph Kirschbaum)

Durch den Bau der Normalspurbahn Scheuerfeld-Nauroth Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Bindweider Höhe direkt angebunden. Im Betriebsbericht 1911/12 wird bereits von der Verlegung der gesamten Tagesanlagen von Steinebach an die beiden Maschinenschächte auf der Bindweider Höhe berichtet. Die Kruppsche Schmalspurbahn durch das Elbbachtal wurde hierdurch überflüssig und verkauft. „Am Jahresabschluss fertiggestellt waren die Verladebühnen, die Schmiede, die Wäsche, drei Röstöfen und der Lagerplatz, während das Zechenhaus und die Büroräume sowie die Anschlußgleise erst in etwa vier Monaten vollendet werden sollen.“, lautet der Betriebsbericht.[45]
Am 10. Januar 1913 wird gleichzeitig die Inbetriebnahme der neuen Tagesanlagen auf der Bindweider Höhe gefeiert und die Bahnlinie Scheuerfeld-Nauroth eröffnet. Mit diesem Zeitpunkt konnte die Tagesanlage in Steinebach stillgelegt und auf Abbruch verkauft werden. [46]


Verfasser: Christoph Eul 16:21, 21. Okt. 2014

Tagesanlagen auf der Bindweider Höhe

Die Tagesanlage auf der Bindweider Höhe (Fotograf: Peter Weller)

Mit der Übernahme der Grube Bindweide durch die Firma Krupp im Jahr 1872 wurde diese vom Stollenbetrieb auf die maschinelle Tiefbauförderung umgestellt. Hierzu wurde von der Bindweider Höhe aus ein Förderschacht niedergebracht. Der Schacht I wurde 1880 in Betrieb genommen. Die erste Tiefbauanlage besaß auf der Bindweider Höhe ein Kessel-, ein Transformatoren-, ein Kompressor- und ein Maschinenhaus sowie das Schachtgebäude.[47]

1904/05 entstand auf der Bindweider Höhe zunächst ein neues Bürogebäude, nachdem die bisherigen Gebäude „für die Bedürfnisse der Grube mit der Zeit zu klein“ geworden waren. Das alte Bürohaus in Steinebach wurde „zu Wohnzwecken umgebaut und dem Obersteiger überlassen“.
Ebenfalls 1904/05 wird auf der Bindweider Höhe mit dem Bau von Schacht II begonnen.[48]

Nach der Inbetriebnahme 1913 bestand diese nur aus einer Spataufbereitung von Hand mit anschließender Sieberei für Glanz- und Brauneisenstein, 24 Röstöfen sowie Einrichtungen zur Erzverladung und für die Zurichtung der Grubenhölzer.[49]

Sämtliche Kohlen für die Dampfkesselanlage auf der Bindweider Höhe mussten vor 1913 durch den tiefen Bindweider Stollen zum Schacht II gefahren und von hier bis zur Rasenhängebank gehoben werden. Wegen der starken Inanspruchnahme von Schachts II durch Förderung und Seilfahrt konnte der Kohlentransport nur an Sonntagen erfolgen.[50]
Die Schachtanlage II verfügte zudem über eine Kettenbahn zu den Sturzplätzen.[51]

Die Aufbereitungsanlagen

Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs erfolgte die Aufbereitung des Siderits noch per Hand. Hämatit und Brauneisenstein wurden ausgehalten. Anschließend wurde das Erz in den Röstöfen geröstet.[52]

Nach dem ersten Weltkrieg verlangten die Hüttenwerke nur noch hochwertiges Eisenerz, wodurch die Absatzschwierigkeiten im Bergbau wuchsen. Der Grube Bindweide fehlte eine mechanische Aufbereitung für Spat und für „Rost“. Dies führte zu Qualitätsproblemen bei den aufbereiteten Erzlieferungen. Auch nach der Inbetriebnahme der Tagesanlagen auf der Bindweider Höhe 1913 bestand dieses Problem weiter.

Die Spataufbereitung

Die Wiegebude an den Röstöfen. Im Hintergrund ist die Spataufbereitung zu sehen. (Fotograf: unbekannt)

In der ersten Aufbereitungsanlage auf der Bindweider Höhe wurde der Spateisenstein in verschiedenen Abteilungen abgestürzt und gut genässt. Hierdurch ließen sich die „Berge“ (taubes Nebengestein) und die Quarzstücke anhand der Farbe unterscheiden und aussortieren. Es war aber so nicht möglich, einen stark mit „Letten“ (tonig-lehmiges Material) verunreinigten Spateisenstein restlos zu säubern. Dies verursachte dann bei der anschließenden Röstung große Schwierigkeiten. Die 24 Röstöfen der Grube Bindweide arbeiteten ohne Saugzug. Die daraus resultierende geringe Röstleistung wurde durch den hohen Lettengehalt des Röstgutes noch wesentlich reduziert.[53]

Die Glanz- und Brauneisensteinaufbereitung

Glanz- und Brauneisenstein wurden für die Aufbereitung über ein grobes Sieb geschüttet. Die groben Stücke wurden dann von Hand aufbereitet. Das Kleinmaterial wurde unbehandelt sortiert. Da die Hütten schlecht aufbereiteten Eisenstein nicht abnahmen, wurden stark verunreinigte Gangteile entweder unter Tage nur in kleine Stücke gesprengt oder als Auffüllmaterial (Versatz) verwendet.
In dieser Zeit kam es nach überlieferten Aussagen immer wieder zu Beanstandungen von den Hütten.[54]

Die mechanische Aufbreitungsanlage

Bis 1928 sollte eine mechanische Aufbereitungsanlage die Handarbeit überflüssig machen und so die Wirtschaftlichkeit steigern. Bei der Inbetriebnahme dieser neuen Trockenaufbereitungsanlage kam es aber zu einer hohen Staubentwicklung, die den umliegenden Wald vollständig mit rotem Hämatitstaub einfärbte.
1929 musste dann diese Aufbereitungsanlage auf ein nassmechanisches Verfahren umgerüstet werden, was jedoch zu einem größeren Verlust von Erzstäuben führte.[55]

Die Nachlese

Haldenjungen bei der Nachlese (Fotograf: unbekannt)

Nach dem Rösten in den 24 Röstöfen wurden Quarz und Berge am Ofen nochmals von Hand ausgelesen. Beim Verladen auf die Waggons wurde dann der Rost noch einmal von Haldenjungen auf sichtbare Verunreinigungen hin überprüft.[56]


Verfasser: Christoph Eul 16:21, 21. Okt. 2014

Die Maschinenschächte der Grube Bindweide

Mit der Übernahme durch die Firma Krupp 1872 wird die Umstellung vom Stollenbetrieb auf die maschinelle Tiefbauförderung eingeleitet. Bereits 1880 kann der Schacht I auf der Bindweider Höhe in Betrieb genommen werden. Ab 1905 wird die Grube Bindweide dann um einen zweiten Förderschacht erweitert.[57]

Schacht I

Der Schacht I mit Kessel- und Kompressorhaus(Fotograf: Peter Joseph Kirschbaum)

Schacht I wurde 1880 in Betrieb genommen. Die erste Tiefbauanlage auf der Bindweider Höhe besaß ein Kessel-, ein Transformatoren-, ein Kompressor- und ein Maschinenhaus sowie das Schachtgebäude. [58]
Auch nach der Inbetriebnahme wurde das Erz zunächst nicht bis auf die Bindweider Höhe gehoben, sondern auf der 92 Meter tiefer liegenden Stollensohle des Tiefen Bindweider Stollens ausgeladen. Von hieraus wurden die Loren mit dem Erz mit Pferden bis zu den Aufbereitungsanlagen in Steinebach gebracht. [59] Schacht I reicht bis zur 450-Meter-Sohle, war aber nur bis zur 350-Meter-Sohle für die Seilfahrt fertiggestellt. Er diente hauptsächlich der Personen- und Materialförderung. Vor allem der hohe Holzbedarf musste Gedeckt werden. Der Schacht stand bis zur 300-Meter-Sohle in Eisenausbau. Die Baue waren mit Eichenpfählen verzogen. Von der 300-Meter-Sohle bis zur 450-Meter-Sohle war der Schacht mit Ziegelmauerwerk ausgebaut worden. Dieses stand aber bereits zu Betriebszeiten unter hohem Gebirgsdruck, da die nördliche Fortsetzung des Gangmittels „Bernhard“ den Schacht berührt. Durch Schacht I führten sämtliche Rohrleitungen und elektrische Kabel.[60]

Steiger Gaumann berichtete über Schacht I: „Wenn der Korb auf der 350-Meter-Sohle steht, kann man mit bloßem Auge sehen, daß der Schacht ca. 30 cm aus dem Lot gedrückt ist.“ Die Verpfählung der Eisenbaue befand sich zudem ständig in Reparatur. Die bis zur 350-Meter-Sohle reichende Dampfleitung und der ausziehenden Schacht leisteten einem starken Verfall vorschub. Daher konnte der Schacht I nur mit hohem Reparaturaufwand offengehalten werden. [61]

Der Bergmann Josef Thiel erinnerte sich später an die Anlage des Schachtes I: „Die alte Fördermaschine war sehr schwerfällig. Die Bremse bestand aus einem großen Handrad. Es mußte erst Volldampf da sein, sonst bestand keine Sicherheit. Die Maschine mit zwei Zylindern fuhr mit Naßdampf, die Auslastung betrug nur 40 Prozent. Nur ein Wagen Erz konnte im einetagigen Förderkorb heraufgezogen werden. Das Betätigen der Seilfahrtbremse war anstrengend und zehrte an den Kräften.“[62]


Verfasser: Christoph Eul 16:21, 21. Okt. 2014  

Schacht II

1905/06 wurde es als erforderlich angesehen, ein neues Fördermaschinenhaus neben dem alten zu erbauen. Hierzu wurde ein Kredit von 60.000 Mark bewilligt.
Bereits der Betriebsbericht 1907/08 weist auf die bevorstehende Vollendung der Schachtanlage II hin: „Über Tage wurde die neue Fördermaschine montiert und konnte aber noch nicht in Betrieb genommen werden, weil die Maschinenfabrik nach den Erfahrungen, die sie an gleichen Maschinen auf einer anderen Grube gemacht hatte, noch einige Änderungen treffen wollte.“ Weiter heißt es „Die übrigen Teile der neuen Anlage wie Schachtgerüst, Rohrleitungen, Förderkorb waren Ende des Jahres zur Aufnahme des Betriebes fertig.“[63]

Im folgenden Betriebsbericht 1908/09 heißt es zudem: „Die neue Fördermaschine ist in Betrieb und arbeitet zur Zufriedenheit. Allerdings sind die Abmessungen der Maschine für die jetzigen Verhältnisse der Grube noch zu groß und ist dementsprechend der Dampfverbrauch ziemlich bedeutend. Genauere begleitende Versuche konnten bis jetzt noch nicht gemacht werden, da zunächst der Schacht bis zur tiefen Sohle (350 Meter) fertiggestellt sein muß.“ [64]

Schacht II wurde bis zur 500-Meter-Sohle betriebsfertig niedergebracht. Von der Hängebank bis zur Stollensohle (92 Meter) stand er in Eichenausbau (16 x 16 cm). Von der Stollensohle bis zur 350-Meter-Sohle war es ein Eisenausbau mit Eichenpfählen. Weiter nach unten bis zur 500-Meter-Sohle war der Ausbau in Ziegelmauerwerk erfolgt. In dem dreietagigen Förderkorb konnte nur ein Wagen je Etage aufgefahren werden. [65]

Die Förderanlage des Schachts II, der Kompressor und die Pumpen wurden mit Dampf betrieben. Auf der 250- und der 350-Meter-Sohle standen große Dampfpumpen, die durch eine gemeinsame Leitung von über Tage versorgt wurden und jeweils mit einer Steigleitung ausgerüstet waren. Von den darunter liegenden Sohlen wurden die Grubenwasser mit elektrischen Pumpen zur 350-Meter-Sohle gefördert. [66]

Die Sohlenabstände in Schacht II betrugen 50 Meter. Der Hauptgang wurde auf jeder Sohle aufgefahren. Sämtliche anderen Mittel wurden nur alle 100 Meter Teufe angebunden. Hier wurden die Mittel selbst mit Zwischen- oder Teilsohlen erschlossen. Von der 500-Meter-Sohle abwärts war es erstmalig vorgesehen, sämtliche Mittel auf jeder Sohle aufzufahren. Hierzu kam es jedoch aufgrund der Stillegung des Bergwerks nicht mehr. [67]

Zwischen der 250-Meter-Sohle und der 300-Meter-Sohle bestand eine große Gefahrenstelle. Das Abteufen war im Gegenortbetrieb, d.h. gleichzeitig von Oben und von Unten, vorgenommen worden. Dabei hatte man am Treffpunkt den Anschluss nicht richtig erreicht, wodurch der Schacht seitlich und im Winkel verschoben war.[68]

Steiger Gaumann beschrieb den Schacht II wie folgt: „Die Schächte sind ziemliche Engpässe für den Betrieb. Bis zur 350-Meter-Sohle besteht der Schacht II nur aus zwei Fördertrumen und einem Fahrtrum. Von dort bis zur 500-Meter-Sohle hat der Schacht ein Pumpentrum, da die Steigleitungen und Kabel der unteren Sohlen sich in diesem Schacht befinden.“ [69]
Die drei neuen Wasserhaltungsmaschinen im Schacht II führten zu einem Temperaturanstieg, der eine Änderung der Wetterführung erforderlich machte. [70]

1927 konnte man die Gefahrenstelle entschärfen. Hierzu erinnerte sich Steiger Gaumann: „Es war jedoch nur eine ziemlich unwesentliche Verbesserung; denn da das Treiben im Schacht an dieser Stelle die größte Geschwindigkeit hatte, kam es öfter zu Förderstörungen während der Produktenförderung. Auch wenn keine Störungen vorkamen, mußten wöchentlich an dieser Stelle die Spurlatten ausgewechselt werden.[71]


Verfasser: Christoph Eul 16:21, 21. Okt. 2014

Sozialgeschichte der Grube Bindweide

Der Steinebacher Knappenverein

Der Steinebacher Knappenverein zu Steinebach wurde von Anton Kirschbaum, dem ersten Betriebsführer der Grube Bindweide, gegründet.

Arbeitsalltag eines Bergmanns

Im Bericht über das Betriebsjahr 1887/88 berichtet die Kruppsche Bergverwaltung, dass auf Grube Bindweide durchschnittlich 643 Arbeiter arbeiteten. Der Schichtlohn betrug 2,30 Mark für die acht-, zehn-, bzw. zwölfstündige Schicht.
Im Betriebsjahr 1889/90 sind insgesamt 799 Mann auf Grube Bindweide beschäftigt.
1890/91 erhöht sich die Zahl weiter auf 866 Mitarbeiter. Hierbei werden immer auch die Arbeiter übertage mitgezählt.
Konjunkturelle Gründe zwingen aber bereits 1892/93 zu einer Reduzierung auf nur noch 614 Mann, davon 420 Hauer.[72]

Aus dem Betriebsbericht von 1912/13 geht hervor, dass zu dieser Zeit 500 Arbeiter, davon 373 Hauer, 15 Förderer, 19 Aufbereiter, 12 Röster, 19 Zimmerleute, 25 Maschinisten und 37 Mann mit verschiedenen Tätigkeiten beschäftigt waren.
Aus der Chronik von 1912/13 gehen zudem Aussagen über die Leistung eines Arbeiters hervor. Ein Hauer im Abbau förderte 1,03 Tonnen pro Schicht und erhielt dafür 4,33 Mark. Der Durchschnittsverdienst pro Mann und Schicht wird zudem mit 4,02 Mark angegeben.[73]

Die Kindheitserinnerungen von Paul Fink beschreiben auch eindrucksvoll das Leben der Bergleute auf Grube Bindweide: „Auf der Grube lernte ich die soziale Not der Leute, ihre schwere Arbeit kennen. Fast täglich kam ja mein Vater selbst durchgeschwitzt und abgearbeitet von seinen Grubenfahrten zurück. Daß gar nicht genug getan werden kann, um die Lage der schwer arbeitenden Bergleute zu bessern, ist mir schon damals klargeworden. Während meiner Jugendjahre passierte es nämlich auch öfters, daß ein Bergmann vom Gestein zu Tode gedrückt wurde. Wie oft saß ich als Junge bei den Bergleuten, bevor sie in den Schacht einfuhren. Ich war dabei, wenn sie in einer stillen Minute beteten, nachdem sie verlesen waren und bevor sie einfuhren. Auf der Halde habe ich gesprochen, wie wenn ich einer von ihnen gewesen wäre. Daß in der rauhen Hülle dieser Leute mit den schwieligen Händen treue Herzen wohnten, lernte ich früh kennen.[74]

Verfasser: Christoph Eul (14:09, 22. Okt. 2014

Grubenunglücke und tägliche Gefahren

Im Betriebsbericht 1912/13 wird eine Unfallbilanz der Grube Bindweide vorgelegt. Durch folgende Zahlen wird die alltäglich gefährliche Arbeit der Bergleute belegt: „Der Hauer Heinrich Hahmann von Nauroth wurde am 16. Mai 1913 durch niederbrechendes Gestein auf der 300-Meter-Sohle erdrückt. Außer diesem Todesfall kamen noch 102 Betriebsunfälle zur Anmeldung, von welchen 88 der Betroffenen bis zu fünf Wochen, 13 bis zu 13 Wochen und einer über 13 Wochen arbeitsunfähig waren.“[75]
In der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der 20er Jahre verunglückten drei junge Knappen tödlich. Karl Wolf geriet während der Seilfahrt aus dem Förderkorb und wurde zerrissen.
Alois Nolden aus Hommelsberg bohrte einen nicht gelösten Schuss in einem alten Bohrloch an und starb.
Albert Arndt aus Elben wurde von herabstürzendem Gestein im Abbau erschlagen.[76]


Verfasser: Christoph Eul 14:13, 22. Okt. 2014

Literaturverzeichnis

  1. Cramer, L. W. (1993): Berg-, Hüttem- und Hammerwesen der Grafschaft Altenkirchen. Die Wielandschmiede
  2. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 14
  3. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 12
  4. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 11
  5. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 12
  6. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 13
  7. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 16
  8. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 24
  9. Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 532
  10. Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 532
  11. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 58
  12. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 60
  13. Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 532
  14. Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 532
  15. Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 532
  16. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 94
  17. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 94
  18. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 94
  19. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 94
  20. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 94
  21. Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 532
  22. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 94
  23. Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 531
  24. Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 530
  25. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 14
  26. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 20
  27. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 50
  28. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 57
  29. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 50
  30. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 94
  31. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 60
  32. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 96
  33. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 96
  34. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 52
  35. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 54
  36. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 54
  37. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 96
  38. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 97
  39. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 20
  40. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 29
  41. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 976
  42. vgl. Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 532
  43. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 50
  44. vgl. Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 532
  45. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 28
  46. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 28
  47. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 27
  48. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 24
  49. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 49
  50. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 28
  51. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 29
  52. Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 532
  53. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 49
  54. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 49
  55. Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 532
  56. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 49
  57. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 19
  58. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 27
  59. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 20
  60. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 54
  61. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 54
  62. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 55
  63. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 26
  64. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 26
  65. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 56
  66. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 28
  67. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 57
  68. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 56
  69. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 56
  70. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 26
  71. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 56
  72. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 22
  73. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 29
  74. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 33
  75. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 29
  76. vgl. Koch, G. (1990): Glanz aus der Tiefe. Gudrun Koch:Siegen, S. 57