Grube Krämer (Malberg): Unterschied zwischen den Versionen

Aus QR-KULTUR
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 4: Zeile 4:
 
|colspan="2" style="text-align:center"|  
 
|colspan="2" style="text-align:center"|  
 
{{#display_map:
 
{{#display_map:
height=300px|width=auto|service=leaflet|layers=nasa|zoom=12|controls=scaleline,autopanzoom|
+
height=300px|width=auto|layers=OpenTopoMap,OpenStreetMap|zoom=12|controls=scaleline,autopanzoom|
 
50.717530,7.810439~Grube Krämer~~Bergbau_zu.png;
 
50.717530,7.810439~Grube Krämer~~Bergbau_zu.png;
  

Version vom 10. August 2020, 18:30 Uhr

Grube Krämer (Malberg)
Die Karte wird geladen …
Steckbrief
Erze: Hämatit, Eisenglanz,
Rotspat
Erste Verleihung: 1856
Schachtteufen:
Tiefbausohlen: bis 278m-Sohle
Gesamtförderung: 325.000 t
Beschäftigte: bis zu 100 Mann
Stilllegung 1903

Die Grube Krämer liegt bei Hommelsberg. Das Abbaufeld liegt ca. 700 m südwestlich der Grube Bindweide und wurde bis 1903 abgebaut. Der Hämatit und Rotspat führende Erzgang hatte eine Mächtigkeit von 2 m bis 5 m. Insgesamt wurden ca. 325.000 t Erz abgebaut.[1]

Die Tagesanlage bestand aus einem dampfbetriebenen Fördermaschinenhaus und einem hölzernen Fördergerüst mit Schachthaus. An diese schlossen sich die Verladerampe und die Halden an.
Auf der Stollensohle besaß der Erzgang eine Mächtigkeit von durchschnittlich 2 m und war auf einer Länge von 260 m erschlossen. Die tiefste der sieben Abbausohlen lag bei 278 m und somit 230 m höher als auf der benachbarten Grube Bindweide (Steinebach). Daher ist davon auszugehen, das auch hier ein tiefergehender Abbau erfolgreich gewesen wäre.[2]

1873 wurde der Betrieb wegen Unrentabilität eingestellt. Der Erztransport mit Pferdefuhrwerken zur Eisenbahn in Betzdorf ließ keinen profitablen Gewinn zu.

1890 wurde die Grube Krämer von der Siegerländer Gewerkschaftsvereinigung erworben und wieder in Betrieb genommen. Der Bau einer Seilbahn zum Erztransport nach Schutzbach, die auch die Gruben Hochacht und Käusersteimel anband, ließ den Abbau wieder profitabel erscheinen. Unstimmigkeiten unter den Gewerken über die Wirtschaftlichkeit der von Wassereinbrüchen bedrohten Grube führten 1902/03 zur Schließung des Bergwerks. (vgl.Betrift, Heimat 7, S. ??)

Eine tiefere Erschließung wurde 1926 von Grube Bindweide (Steinebach) ausgehend geplant, scheiterte aber an den Besitzverhältnissen.[3]




Verfasser: Christoph Eul und Roger Lang

Literaturverzeichnis

  1. vgl Golz, R. et.al. (2012): Siegerland & Westerwald. Bode, S. 536
  2. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 97
  3. vgl. Hoffmann, A. (1964): Beschreibung rheinlandpfälzischer Bergamtsbezirke - Betzdorf. Glückauf, S. 97