Grubenfeld Wilhelmsglück (Alsdorf): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. August 2020, 18:34 Uhr

Grubenfeld Wilhelmsglück
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Steckbrief
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Wilhelmsglück, Laura II & Co.

Schurf am Grubenfeld Laura II südlich von Alsdorf (Fotograf:mantomedia)

Im Bereich in und an der Herrnwiese südlich von Alsdorf wurde an mehreren Stellen geschürft und wohl auch etwas Erz gefunden, denn es kam zur Verleihung von mehreren Grubenfeldern. Sie besitzen so klangvolle Namen wie „Wilhelmsglück“, „Laura“ oder „Alexander“. Ein nennenswerter Abbau fand jedoch offensichtlich nie statt.
Nur wenige Schurfpingen und Vertiefungen sind Zeugen der Suche nach dem begehrten Erz.

Die Pinge am Wegesrand ist der Fundpunkt des Grubenfeldes „Laura II“.

Von Kobolden und Blaufarben...

Im Siegerland und Westerwald treten an zahlreichen Stellen neben dem Eisenerz auch kleinere Mengen an Kobalterzen auf. Man benutzte sie schon seit alters her zum Färben von Glas und Porzellan – das berühmte Kobaltblau.

Der Name Kobalt stammt aus dem Mittelalter. Viele kobalthaltige Minerale besitzen ein silbriges Aussehen und wurden damals für Silbererze gehalten. Sie ließen sich jedoch nicht verarbeiten und rochen beim Erhitzen wegen ihres Arsengehalts nach Knoblauch, so dass man glaubte, sie seien verhext. Kobolde hätten das Silber aufgefressen und wertlose Erze hinterlassen. Die Bergleute belegten diese Erze daher mit Spottnamen wie Nickel, Wolfram und Kobold.
Heute ist Kobalt, das 1735 als chemisches Element entdeckt wurde, ein wichtiger Rohstoff. Es wird vor Allem als Legierungsmetall eingesetzt wie beispielsweise in hochlegiertem Stahl, in Superlegierungen, Magneten, Batterien und vielem mehr. Als Bestandteil von Vitamin B12 ist es auch unabdingbar als Spurenelement für den menschlichen Körper. Und wer musiziert, mag ebenfalls mit Kobalt in Verbindung kommen: Seit geraumer Zeit dient es auch als Legierungsmetall von Gitarrensaiten.

Kobalt gehört zu den strategisch wichtigen Metallen.


Verfasser: Christoph Eul und Roger Lang

Literaturverzeichnis

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