Hauberg

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Die Wälder in Teilen des Westerwalds und im Siegerland wurden früher im Hauberg bewirtschaftet.
Diese regionaltypische Nutzung des Waldes beruht auf einer eng abgestimmten Nutzungsfolge. Meist wurden Eichen-Birken-Niederwälder nach etwa achtzehn Jahren bis auf den „Stock“ gerodet und als Brennholz oder zur Holzkohleherstellung genutzt.

Die Bäume bekamen später neue „Stockausschläge“ und wuchsen wieder. Der Bodenbewuchs und das Laubstreu wurden abgezogen und verbrannt. Im folgenden Herbst säte man dann Roggen oder Buchweizen auf der Fläche aus.
Nach einer Schonzeit von etwa sechs Jahren wurde der Hauberg weitere neun Jahre als Waldweide für das Vieh genutzt.

Anschließend erfolgte eine neue Rodung und der Turnus begann von vorne.