Haus Bürgermeister Beinhauer (Kirchen)

Haus Bürgermeister Beinhauer (Kirchen/Sieg)
Infopunkt am Historischen Spazierweg Kirchen
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Steckbrief
Andresse:	Hauptstraße 38 57548 Kirchen
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In diesem Gebäude war wohl seit 1744 das erste Bergamt in Kirchen untergebracht. Der Umzug erfolgte im Jahre 1788 in das neu erbaute Bergamt oberhalb des Stammhauses der Familie Jung in der Hauptstraße.

1797 waren die Erben des Schultheis Capito, u.a. Frau Amtmann Sartorius zu Wildenburg und die Witwe Capito, Besitzer des hier stehenden Hauses.

1800 übernahm der Schultheis Ernst Beinhauer (1768-1827) das Gebäude, der es an seinen Sohn Friedrich Wilhelm Beinhauer, der ebenfalls Bürgermeister in Kirchen war und mit Julie Jung, einer Schwester des Dr. med. Christian Daniel Jung verheiratet war, weitergab.

1869 kaufte Christian Wilhelm Duisberg das Gebäude, gründete dort eine Eisenwarenhandlung und betrieb eine Schreinerei. Er war lange Jahre Gemeindevorsteher und Bürgermeisterei-Beigeordneter.

1912 erfolgte die Verlegung der Eisenwarenhandlung von der Hauptstraße in die Bahnhofstraße. Im Jahre 1918 ging das Haus an Peter Schneider über und im Jahre 1931 wurde hier die Bäckerei Euteneuer eröffnet.

Verfasser: Dr. Johannes Pfeifer, Kirchener Heimatverein e.V.

Verwendete Literatur

Leginger, Thomas:
Kennt ihr sie noch…die Kirchener. Europäische Bibliothek Zaltbommel/Niederlande. ISBN 90 288 1956 8/CIP. 1982, S. 40

Leginger, Thomas:
Kirchen an der Sieg damals und heute. Europäische Bibliothek Zaltbommel/Niederlande. ISBN 90 288 4695 6/CIP. 1988, S. 9

Leginger, Thomas:
Kirchen in alten Ansichten. Band 3. Europäische Bibliothek Zaltbommel/Niederlande. ISBN 90 288 2525 8. S. 49

Solbach, Theodor:
Bergmeister Johann Ludwig Stein aus Kirchen an der Sieg (1769 – 1826). Eigenverlag 2006. S. 5

Stahl, Thorsten:
Kirchen wie es früher einmal war. Band 2. 2005. „Revoluzzer“ vertrieben den Bürgermeister. S. 24

Stinner, Werner:
Geschichte von Kirchen. Eigenverlag 1993, S. 90

Stinner, Werner:
Geschichte der Familien Duisberg in Kirchen. Kirchener Heimatblatt 1998, Nr. 14, S. 7