Kategorie: Basalt im Westerwald

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Das Nationale Geotop Druidenstein. (Foto: mantomedia)

Basalt ist ein meist dunkelgraues bis schwarzes vulkanisches Ergussgestein. Er besteht überwiegend aus einer Mischung von Eisen-Magnesium-Siliziumverbindungen (Pyroxen, Olivin) und calciumreichem Feldspat (Plagioklas).
Da Basalt vergleichsweise wenig Kieselsäure enthält, wird er als basisches Gestein bezeichnet. Basalt ist, wenn man die Meeresböden mit einbezieht, das Gestein mit der größten flächigen Verbreitung auf der Erde. Nahezu die gesamte ozeanische Erdkruste besteht aus Basalt.
Basalt ist darüber hinaus ein häufiges Gestein auf den Planeten Merkur, Venus und Mars sowie dem Mond. Auch viele Meteoriten besitzen die gleiche chemische Zusammensetzung wie Basalt.

Basalt im Westerwald

Neben den weltweit bedeutenden Tonvorkommen gehört Basalt heute wie damals zu den wichtigsten Rohstoffen des Westerwaldes und der angrenzenden Regionen. In früherer Zeit wurde er vielerorts als Bau- und Pflasterstein verwendet und in zahlreichen Steinbrüchen gewonnen. Beispiele sind der Hohenseelbachskopf bei Herdorf, der Steinerother Kopf oder der Schimmerich (Friedewald) bei Friedewald, die alle entlang des Druidensteigs zu erwandern sind.
Auch im 1965 erloschenen Eisenerzbergbau wurde Basalt gebraucht und überwiegend zur Ausmauerung von Sturzschächten verbaut. Heute findet das widerstandfähige Gestein Einsatz im Garten- und Landschaftsbau, im Wasserbau sowie zur Herstellung von Splitt und Schotter für den Straßen- und Eisenbahnbau.


Verfasser: Christoph Eul und Roger Lang

Literaturverzeichnis