Sandstein (Neustadt/Weinstraße)

Aus QR-KULTUR
Wechseln zu: Navigation, Suche
Geologie des Rheinlaufs (Bad Hönningen)
Die Karte wird geladen …
Steckbrief
Gesteinstyp: Sedimentit
Fundort: Steinbruch Hanbuch,
Neustadt a. d. Weinstraße
Alter: Buntsandstein
(Trifelsschichten, ca. 250 Millionen Jahre)
direkter QR-Code zum Beitrag
www.qltr.de/qrka0094

HINWEIS: In der Kategorie "Die Geologie des Rheinlaufs (Bad Hönningen) " finden Sie weitere Artikel und Literaturhinweise.


Dieses Gestein ist in einer wüstenhaften Landschaft entstanden. Episodisch Wasser führende Flüsse und der Wind transportierten den Abtragungsschutt von umliegenden Hochgebieten in Form von Sand und Geröll herbei. Unter dem zunehmenden Druck der aufliegenden, jüngeren Ablagerungen wurde das Lockersediment zusammengepresst, entwässert und schließlich zu Sandstein verfestigt. Sandsteine bestehen aus kantigen bis gerundeten Körnern zwischen 0,063 mm und 2 mm Durchmesser. Mit dem Begriff Sand wird also nicht ein bestimmtes Material, sondern nur die Korngröße beschrieben. Das Material (d.h. die Minerale), aus dem der Sand besteht, kann verschieden sein. Häufigstes Mineral ist der sehr harte, verwitterungsbeständige Quarz (SiO2).

Üblicherweise sind die Sandsteine der Trifelsschichten durch Eisenverbindungen rot gefärbt. Am Ostrand des Pfälzerwalds, wo dieser Sandstein als „Haardtsandstein“ heute noch als Werkstein gewonnen wird, sind diese durch chemisch aggressive, heiße Wässer, die in der Bruchzone des Rheingrabenrands aus der Tiefe aufgestiegen sind, gebleicht worden..

Verfasser: Roger Lang und Christoph Eul
Stand: 2/2023