Sandstein (Neustadt/Weinstraße)
Geologie des Rheinlaufs (Bad Hönningen) | |
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Steckbrief | |
Gesteinstyp: | Sedimentit |
Fundort: | Steinbruch Hanbuch, Neustadt a. d. Weinstraße |
Alter: | Buntsandstein (Trifelsschichten, ca. 250 Millionen Jahre) |
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Dieses Gestein ist in einer wüstenhaften Landschaft entstanden. Episodisch
Wasser führende Flüsse und der Wind transportierten den Abtragungsschutt
von umliegenden Hochgebieten in Form von Sand und Geröll herbei. Unter
dem zunehmenden Druck der aufliegenden, jüngeren Ablagerungen wurde das
Lockersediment zusammengepresst, entwässert und schließlich zu Sandstein
verfestigt. Sandsteine bestehen aus kantigen bis gerundeten Körnern zwischen
0,063 mm und 2 mm Durchmesser. Mit dem Begriff Sand wird also nicht ein bestimmtes
Material, sondern nur die Korngröße beschrieben. Das Material (d.h.
die Minerale), aus dem der Sand besteht, kann verschieden sein. Häufigstes Mineral
ist der sehr harte, verwitterungsbeständige Quarz (SiO2).
Üblicherweise sind die Sandsteine der Trifelsschichten durch Eisenverbindungen
rot gefärbt. Am Ostrand des Pfälzerwalds, wo dieser Sandstein als „Haardtsandstein“
heute noch als Werkstein gewonnen wird, sind diese durch chemisch
aggressive, heiße Wässer, die in der Bruchzone des Rheingrabenrands aus der
Tiefe aufgestiegen sind, gebleicht worden..
Verfasser: Roger Lang und Christoph Eul
Stand: 2/2023