Trachyt (Drachenfels)
Geologie des Rheinlaufs (Bad Hönningen) | |
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Steckbrief | |
Gesteinstyp: | Magmatit (Vulkanit) |
Fundort: | Drachenfels bei Königswinter |
Alter: | Tertiär (ca. 25 Millionen Jahre) |
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Trachyt ist ein vulkanisches Gestein, das im Wesentlichen aus den Mineralen
Alkalifeldspat (Sanidin und Orthoklas) und natriumreichem Plagioklas (ebenfalls
ein Mineral der Feldspatgruppe) besteht. Weiterhin können bis zu 20 % Quarz
enthalten sein, wie es beim Trachyt vom Drachenfels der Fall ist. Man nennt ihn
deshalb Quarztrachyt. Da die Minerale alle eine eher helle Farbe besitzen, ist
Trachyt üblicherweise ein relativ hell anmutendes Gestein.
Der Drachenfels entstand durch aufsteigendes Magma, das nicht als Vulkan
ausgebrochen ist, sondern unter der Erdoberfläche domartig erstarrte. Man
nennt dies eine Quellkuppe. Eine Besonderheit des Drachenfels-Trachyts sind
große, meist plattige Kristall-Einsprenglinge des Minerals Sanidin, an denen das
Gestein leicht erkennbar ist. Der Drachenfels-Trachyt wurde seit der Römerzeit
bis zum Jahr 1836 abgebaut. Besonders im Mittelalter fand das Gestein rheinabwärts
verbreitet Verwendung, wie beispielsweise beim Bau des Kölner Doms.
Seit 1922 steht der Drachenfels unter Naturschutz und ist seit 1958 Teil des Naturparks
Siebengebirge.
Verfasser: Roger Lang und Christoph Eul
Stand: 2/2023